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"Tragen und getragen werden"
eine quantitative Studie zum Trageverhalten von Säuglingen bei Müttern und Vätern
Alexandra Bruckner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28424
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29578.98043.932554-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Schon unsere frühen hominiden Vorfahren trugen Säuglinge mit Hilfsmittel wie Tierhäuten oder später auch gewebten Tüchern nahe am Körper. Heute werden Tragetücher und diverse Tragehilfen verwendet. Doch, dass Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter getragen werden, ist nicht nur durch eine über Jahrtausende bestehende Tragekultur zu erklären. Der Mensch, der zum Jungentypus des „Traglings“ gehört, ist von seiner Anatomie her daran angepasst getragen zu werden und zu tragen. Die typische Spreiz- Anhock- Haltung der kindlichen Beine, sowie das breite Becken der Erwachsenen sind für das Tragen optimale Voraussetzungen. Im Rahmen dieser quantitativen Studie wurden 130 Mütter im Alter von 19 bis 47 Jahren mittels eigens erstellten Fragebogens zum Thema Tragen befragt. Dieser beinhaltet neben Fragen zur soziodemographischen Beschreibung der Mütter auch Angaben zu deren Trageverhalten und dem Trageverhalten der Väter. Auch Charakteristika des zuletzt geborenen Kindes wurden erfragt, welches die Anforderung erfüllen musste, nicht älter als zwölf Monate zu sein. Ebenso wurden der Begriff des „allomotherings“ und Meinungen zur Eltern- Kind- Bindung darin behandelt. 86,9% der Mütter und 60% der Väter tragen ihr Kind mit einem Tragetuch oder einer Tragehilfe. Die Hypothese, dass Kinder häufiger von ihren Müttern, als von ihren Vätern getragen werden, konnte somit verifiziert werden. Es wurde auch angenommen, dass das Trageverhalten abhängig ist vom Geburtsgewicht, dem Alter und dem aktuellen Gewicht des Kindes. Diese Hypothese wurde jedoch falsifiziert. Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem Trageverhalten der Eltern und diesen anthropometrischen Parametern des Kindes.
Abstract
(Englisch)
Even our early hominid ancestors wore infants with tools such as animal skins or woven cloths close to the body. Today, various baby carriers and slings are used. But in Fact baby wearing cannot be explained only by an existing carrier culture for thousands of years. Humans are adapted to be carried because of their anatomy. The typical position of the child's legs, and the wide basin of the adults are the ideal conditions for child carrying. As part of this quantitative study, 130 mothers between 19 and 47 years were interviewed by questionnaire about baby wearing. This includes not only questions about socio-demographic description of the mothers also information on their behavior while carrying and the carrying behavior of the fathers. Also questions about the characteristics of the last-born child were asked. Requirement to take part in this study was that the child was not older than 12 months.The concept of "allomothering" and opinions on parent-child bond is treated, as well. 86.9% of the mothers and 60% of the fathers carry their child with a sling or baby carrier. The hypothesis that children are more often carried by their mothers than from their fathers, could thus be verified. It was also assumed that the carrying behavior depends on birth weight, age and current weight of the child. This hypothesis, however, was falsified. There is no relationship between the carrying behavior of the parents and these anthropometric parameters of the child.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
carrying allomothering parent-child-bonding hip dysplasia kangaroo-care method
Schlagwörter
(Deutsch)
Tragen Allomothering Eltern-Kind-Bindung Hüftdysplasie Kangaroo-Care Methode
Autor*innen
Alexandra Bruckner
Haupttitel (Deutsch)
"Tragen und getragen werden"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine quantitative Studie zum Trageverhalten von Säuglingen bei Müttern und Vätern
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
78 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.99 Biologie: Sonstiges
AC Nummer
AC10863697
Utheses ID
25376
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
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