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Koevolutionäre Red Queen-Effekte in der Automobilindustrie
George Wassili Hadjigeorgidi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Franz Wirl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2924
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30361.69816.815365-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
’Red Queen’ bezeichnet eine Hypothese, die postuliert, daß absolute Quantitäten, mit denen ein verbesserter Zugang zu knappen Ressourcen ermöglicht werden soll, zwischen Akteuren mit unterschiedlichen Interessen (= Konkurrenz) sehr variable sein können, die relativen Werte dieser Mittel, bedingt durch gegenseitige Anpassung, sich aber über die Zeit als stabil erweisen. Der Evolutionsbiologie entstammend fand die ‚Red Queen-Hypothese’ über die Betriebs-soziologie: „Warum verschwinden einzelne Unternehmen vom Markt, während andere bleiben?“ Eingang in die Ökonomie, um nun anhand von Produktdifferenzie- rungsstrategien einzelner Unternehmen einen betriebswirtschaftlichen Fokus zu ermög- lichen. Untersucht werden Automobilhersteller unterschiedlicher Länder, die innerhalb von Oligopolen temporäre Monopolstellungen qua Innovation anstreben, um sich so von den übrigen Anbietern selektiv zu unterscheiden und diese wiederum so zur Anpassung an das gestiegene Technologieniveau zwingen. Dementsprechend werden Paneldaten von Automodellen über eine Zeitreihe von dreiunddreißig Jahren (1974-2007) anhand von neunzehn technischen Kriterien (Gewicht, PS, Verbrauch, …) untersucht. Theoriegeleitet gilt es, die folgenden Arbeitshypothesen mittels statistischer Methoden zu testen. 1. Obwohl sich das Technologieniveau insgesamt ständig verbessert (absolute Quantität), bleiben die Unterschiede zwischen den Akteuren über die Zeitreihe hinweg nahezu konstant (relative Werte); 2. Erfolgreiche Unternehmensstrategien müssen sowohl aktive (Innovation), als auch reaktive Komponenten (Adaption) enthalten; 3. Über die Zeit veränderliche Marktanforderungen (= Konkurrenzkontext) müssen (möglichst früh) wahrgenommen, umgesetzt und fortgeschrieben werden. Die betriebswirtschaftliche Relevanz des Ansatzes ergibt sich aus der Perspektive, der Konkurrenz im Allgemeinen gegenüber eingenommen wird. Während in der Praxis üblicherweise versucht wird, Konkurrenz klein zu halten (Stichwort: M&A), versteht sich diese Arbeit als Appell, Konkurrenz zu suchen, da diese als valides Mittel verstanden wird, den Erhalt eines Bestandes (Population, Organisation, Modelle) zu sichern, denn „... nur wer in der Lage ist sich zu verändern, bleibt der Gleiche.“

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Red Queen ökologische Organisationstheorie Innovation Automobilindustrie
Autor*innen
George Wassili Hadjigeorgidi
Haupttitel (Deutsch)
Koevolutionäre Red Queen-Effekte in der Automobilindustrie
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
VIII, 110 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Wirl
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.06 Unternehmensführung ,
85 Betriebswirtschaft > 85.15 Forschung und Entwicklung
AC Nummer
AC07532469
Utheses ID
2543
Studienkennzahl
UA | 151 | | |
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