Detailansicht
Videoproduktion als Unterrichtsmethode im Geschichtsunterricht in der kooperativen Mittelschule
eine Annäherung an neue Unterrichtskulturen mittels audiovisueller Beobachtung im Blick auf die professionalisierte medienpädagogische Praxis
Matthias Bollmann
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Christian Swertz
DOI
10.25365/thesis.28514
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30474.62322.953363-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
(In Printausgabe 2 CD-Roms enthalten.) Die vorliegende Untersuchung beschreibt mit ihren Ergebnissen einen empirischen Beitrag für das Verständnis des Einsatzes medienpädagogischer Konzepte mit dem Medium „Video“ im innerschulischen Raum. Dabei wird auf die medienpädagogischen Konzepte der „Handlungsorientierung“ zurückgegriffen. Forschungsmethodisch konzentriert sie sich dabei auf die audiovisuelle Beobachtung und Auswertung der Interaktionsprozesse von Schülerinnen und Schülern bei der Vermittlung von Unterrichtsinhalten im Zuge von drei Videoproduktionen im Unterrichtsfach Geschichte in den zweiten, dritten und vierten Klassen an einer kooperativen Mittelschule im 22. Wiener Gemeindebezirk. Mit Hilfe einer qualitativen Forschungsmethode untersucht die vorliegende Arbeit, inwiefern durch die Videoproduktion als Unterrichtsmethode bestimmte, im österreichischen Lehrplan für Hauptschulen und Kooperative Mittelschulen beschriebene Leitvorstellungen, Kompetenzen und Grundsätze erreicht werden können. Neben der Untersuchung der Videoproduktion als Unterrichtsmethode im Fachunterricht wird im Kontext der medienpädagogischen Professionalisierungsdiskussion die Professionalisierungsbedürftigkeit der Lehrpersonen erforscht. In diesem Sinne wird Schule als ein konkretes Arbeitsfeld für Medienpädagoginnen und Medienpädagogen in der Absicht betrachtet, die für die Realisierungen von Videoproduktionen notwendigen professionellen Handlungen der Lehrperson abzubilden. Mit der handlungsorientierten Ausrichtung, die mit der Befassung der Videoproduktion als Unterrichtsmethode im Mittelpunkt steht, wird nicht die in der Medienpädagogik vorherrschende rezipientenorientierte Medienforschung, sondern eine handlungsorientierte Forschung in den Mittelpunkt gestellt. Mit der Handlungsorientierung steht nicht die Wahrnehmung, sondern die Produktion von Medien im Mittelpunkt. Prozesse medialer Produktion rücken damit in den Fokus der Untersuchung. Durch die Beobachtung von Videoproduktionen können aus den im Produktionsprozess geäußerten Gestaltungsvorschlägen der Schülerinnen und Schüler Rückschlüsse auf ihre Medienumgebungen und Medienwelten gewonnen werden. Durch die Darstellung der Medienproduktion in der Schule wird gezeigt, dass es möglich ist, in der Schule, verstanden als Institution und ökologischer Ausschnitt außerhalb des sozialökologischen Zentrums, eine professionalisierte Medienpädagogik zu realisieren. Zu diesem Zweck werden die für die Videoproduktion als Unterrichtsmethode in der kooperativen Mittelschule relevanten Paradoxien des professionellen medienpädagogischen Handelns in ihrer Erscheinungsform dokumentiert.
Abstract
(Englisch)
The following thesis deals with the results of empirical findings for the understanding of the usage of the pedagogic concepts for the media „video“ at schools. Therefore the media pedagogic concepts of ability to act are used. The research concentrates on audiovisual observation and evaluation of interactive processes of students down to three video productions in History at year 6, 7 and 8 of a Secondary Modern School at the 22nd district in Vienna, Austria - Europe. Down to qualitative research this thesis analyzes to what extend video productions can be used as methodology to reach various competences and principles of the Austrian curriculum for Secondary Modern Schools. Beside the research of video productions as teaching methodology as a subject also the professional needs and questions of media teachers should be found. Therefore school is the working field for media-teachers in the sense to picture the professional actions which are needed to realize video productions.
Down to the “action-orientated” focus on the usage of video productions as a teaching tool not the mostly used recipient orientated media-research tool is used but the action-orientated one. Down to this action-orientation not the perception but the production of media is the main focus. Processes of media production are therefore the focus of the investigation. By watching the video productions the creative input suggestions of the pupils throughout the process of producing the video can inform about their media environment. Through the focus on media productions at school it can be proofed that it is possible to realize professional media-pedagogy. Even though school is understood as an institution and ecological outcut outside the socio ecological center. Therefore video productions as a teaching-tool at Secondary Modern Schools are documented down to their relevant pictured paradoxies of professional action-orientated media teaching.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Video production teaching tool media pedagogy qualitative research methodology secondary modern school professional actions
Schlagwörter
(Deutsch)
Videoproduktion Unterrichtsmethode Medienpädagogik qualitative Forschung Unterrichtskultur Professionalität
Autor*innen
Matthias Bollmann
Haupttitel (Deutsch)
Videoproduktion als Unterrichtsmethode im Geschichtsunterricht in der kooperativen Mittelschule
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Annäherung an neue Unterrichtskulturen mittels audiovisueller Beobachtung im Blick auf die professionalisierte medienpädagogische Praxis
Paralleltitel (Englisch)
Video productions as a teaching-tool in History lessons at Secondary Modern Schools
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
401 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Christian Swertz ,
Ilse Schrittesser
AC Nummer
AC05040163
Utheses ID
25456
Studienkennzahl
UA | 092 | 297 | |