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Resilienz bei chronisch erkrankten Personen
Multiple Sklerose
Jenny Koegel,
Theresa Hettl,
Sophie Raphaela Roupetz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28557
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30483.21466.995562-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Arbeit war es, basierend auf einem multikausalen (biopsychosozial) resilienztheroretischen Ansatz, zu untersuchen, aus welchen unterschiedlichen Faktoren sich das Konstrukt Resilienz zusammensetzt. Dazu wurden die möglichen resilienzfördernden Faktoren Selbstwirksamkeit, Optimismus, soziale Unterstützung und religiö-ser/spiritueller Glaube herangezogen. Analysen wurden sowohl anhand einer Gesamt-stichprobe chronisch Erkrankter (Personen mit chronischem Rückenschmerz, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Multipler Sklerose) als auch anhand der spezifi-schen Stichprobe an Multipler Sklerose erkrankter Personen durchgeführt. Mittels der spezifischen Stichprobe wurden des Weiteren die Zusammenhänge von Resilienz und Depressivität, Ängstlichkeit, Fatigue sowie Alexithymie untersucht. Zudem wurden so-wohl Alexithymie als auch psychische Belastung als potentielle Mediatoren für den Zu-sammenhang zwischen Resilienz und psychischem Wohlbefinden, bzw. Resilienz und Alexithymie, genauer betrachtet. In Bezug auf die Gesamtstichprobe wurde versucht aufzuzeigen, inwieweit das in dieser Arbeit verwendete Verfahren zur Erhebung von Resilienz (CD-RISC), in der Erfassung über die einzelnen Resilienzfaktoren hinausgeht. Es konnte herausgefunden werden, dass sowohl in der Gesamtstichprobe als auch in der spezifischen Stichprobe besonders Selbstwirksamkeit von Bedeutung für Resilienz ist, aber auch Optimismus und soziale Unterstützung erklärten signifikante Anteile von Resi-lienz. Bezüglich der Gesamtstichprobe hatte auch der Glaube einen geringen Einfluss, der in Hinsicht auf die spezifische Stichprobe nicht mehr gefunden werden konnte. Bei Personen mit Multipler Sklerose konnten Zusammenhänge zwischen niedriger Resilienz und hoher psychischer Belastung gefunden werden. Alexithymie zeigte sich als teilweise Mediator für den Zusammenhang von Resilienz und psychischem Wohlbefinden und psychische Belastung als teilweise Mediator für den Zusammenhang von Resilienz und Alexithymie. Die CD-RISC zeigte lediglich in Bezug zu Depressivität inkrementelle Validi-tät gegenüber den spezifischen vier Faktoren (ß = -.18; p = .04.) Für die Praxis bedeuten diese Ergebnisse, dass vor allem Selbstwirksamkeit, als wichtige Variable der Resilienz, aber auch Alexithymie, als bedeutende Einflussvariable für die therapeutische Arbeit mit Personen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, hinsichtlich psychischer Gesundheit vermehrt beachtet werden sollten.
Abstract
(Englisch)
Based on a multicausal concept of resilience, the aim of this study was to examine dif-ferent factors constituting resilience. Four specific factors of resilience (: self efficacy, optimism, social support and spiritual/religious belief), were analyzed. Two different samples were used to analyze the data. The main sample included persons with chronic illnesses (chronic backache, inflammatory bowel disease, and multiple sclerosis) the specific sample consisted only of persons suffering from multiple sclerosis. Using the specific sample, the association of resilience with depression, anxiety, fatigue, and alexi-thymia was examined. Furthermore, alexithymia was tested in regard to possible media-tor effects on the association of resilience and psychological wellbeing and psychological distress was analyzed as a mediator on the association of resilience and alexithymia. It was also investigated whether resilience as assessed with the CD-RISC, could be fully explained by the four specific factors of resilience. In both samples, it was found that self-efficacy was the single most important construct with regard to resilience, followed by optimism and social support. In regard to the main sample, spiritual/religious belief also had a small effect; however, this was not the case in the specific sample. Among persons suffering from multiple sclerosis resilience corre-lated negatively with psychological distress. Alexithymia partially mediated the correla-tion of resilience and psychological wellbeing and psychological distress partially me-diated the association of resilience and alexithymia. CD-RISC scares had incremental validity beyond the four specific factors of resilience only with regard to depression scores (ß = -.18; p = .04). The results imply that self-efficacy and alexthymia are relevant for the psychological treatment of multiple sclerosis as both were found to impact mental health.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
resilience multiple sclerosis self-efficacy
Schlagwörter
(Deutsch)
Resilienz Multiple Sklerose Selbstwirksamkeit
Autor*innen
Jenny Koegel ,
Theresa Hettl ,
Sophie Raphaela Roupetz
Haupttitel (Deutsch)
Resilienz bei chronisch erkrankten Personen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Multiple Sklerose
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
115 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC10885384
Utheses ID
25496
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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