Detailansicht

Wittgensteins Einfluss auf Bachmanns Schreibweise
eine Analyse anhand des Romans Malina
Ursula Winterauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Esther Ramharter
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28594
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30502.63090.901665-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ingeborg Bachmann verfasst mit Malina ihren ersten und einzigen Roman. In ihm verdichten sich intertextuelle Bezüge, lassen sich diverse Bezugspunkte zu verschiedenen Schriftsteller/inne/n herstellen, so auch zu Ludwig Wittgenstein. Diese Arbeit setzt sich auf verschiedenen Ebenen mit der Einflussnahme Ludwig Wittgensteins auf Ingeborg Bachmanns Schreibweise in Bezug auf Malina auseinander. Ausgangspunkt der Untersuchungen liefern dabei die von Bachmann 1953 verfassten Essays Sagbares und Unsagbares – die Philosophie Ludwig Wittgensteins und Ludwig Wittgenstein – Zu einem Kapitel jüngster Philosophiegeschichte, die eine Auseinandersetzung Bachmanns mit dem österreichischen Philosophen belegen. Zudem lassen sich Aussagen in diversen Interviews mit Bachmann finden, die darauf schließen lassen, dass Wittgensteins Philosophie durchaus einen wichtigen Platz für die Autorin eingenommen haben muss. Darauf basierend schließt eine Analyse Malinas an, die nicht darauf abzielt konkrete Textstellen des Romans den philosophischen Haltungen Wittgensteins zuzuordnen, sondern versucht gedankliche Parallelen abzugreifen. Dabei lässt sich feststellen, dass die Bezüge zum Tractatus eher in den Hintergrund treten und Bachmanns Schreibweise vielmehr mit den Philosophischen Untersuchungen in Einklang zu bringen ist. Sowohl die Wittgensteinsche Gebrauchstheorie, die Sprachspieltheorie, als auch das Konzept der Familienähnlichkeit können in Malina ausfindig gemacht werden. Nicht zuletzt ist Wittgenstein als Person dem Roman verdeckt eingeschrieben. Er nimmt dort die Funktion der Auseinandersetzung mit der Wiener Moderne ein, die letztlich in einer tiefen Beschäftigung mit Sprache selbst mündet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bachmann Wittgenstein Malina
Autor*innen
Ursula Winterauer
Haupttitel (Deutsch)
Wittgensteins Einfluss auf Bachmanns Schreibweise
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse anhand des Romans Malina
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
79 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Esther Ramharter
Klassifikation
08 Philosophie > 08.34 Sprachphilosophie
AC Nummer
AC11086782
Utheses ID
25527
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 406 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1