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Das unsichtbare Dritte
die Rückprojektion als künstlerisches Stilmittel im Film
Kai Moritz Krösche
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christian Cargnelli
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28602
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29157.72074.499261-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Rückprojektion als künstlerischem Ausdrucksmittel im Film. Ziel ist es, die Technik als vielfach von Regisseurinnen und Regisseuren aller Stilrichtungen und Epochen künstlerisch eingesetztes Mittel zu behaupten, um der weitverbreiteten Ansicht, es handele sich bei der Rückprojektion um eine veraltete und unzulängliche Technik, eine differenziertere Betrachtungsweise entgegenzusetzen. Ein theoretischer Teil gibt eine knappe, aber fundierte Übersicht über die Entstehungsgeschichte und Funktionsweise der Rückprojektion sowie verwandter Nachfolgetechniken zur Erzeugung synthetisierter Bilder. Die grundlegenden Funktionen der Rückprojektion werden erklärt und voneinander abgegrenzt. Dem nachgestellt folgen einige grundsätzliche Überlegungen zur Ästhetik der Rückprojektion, bei denen auch auf die ästhetischen Eigenarten vorfilmischer Apparaturen wie Camera Obscura und Kaiserpanorama verwiesen wird. Der praktische Teil der Arbeit besteht aus sieben Kapiteln, in denen der Einsatz des Mittels der Rückprojektion vom Stummfilm (zwei Filme F.W. Murnaus) über den Film Noir (Edgar G. Ulmers Detour, Orson Welles' The Lady from Shanghai) hin zur Gegenwart (u.a. Filme des kanadischen Künstlers Mark Lewis) analysiert wird. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Rückprojektion in den Filmen Alfred Hitchcocks gelegt. Die zentrale These der Arbeit dreht sich um die Frage nach den disjunktiven Zeit/Raum-Verhältnissen, die durch den Einsatz der Rückprojektion und die damit verbundene innere Montage des Bildes entstehen. Es wird gezeigt, dass durch die Kombination rückprojizierter Bilder mit vor diesen befindlichen Figuren der Eindruck einer Gleichzeitigkeit von Innen und Außen entsteht, die meist in Widerspruch zur Geschichte oder restlichen Ästhetik des Films steht. Durch die nähere Analyse unterschiedlichster Filme und Rückprojektionen entsteht das Bild einer vielfältig eingesetzten und einsetzbaren Technik, die auch heute noch, sinnvoll und unter Beachtung ihrer Geschichte und spezifischen Ästhetik eingesetzt, ein adäquates Mittel zur Bildsynthese darstellt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Rear projection process shot film technique SFX special effects Murnau Ulmer Welles Ophüls Hitchcock von Trier Mark Lewis
Schlagwörter
(Deutsch)
Rückprojektion Bildsynthetisierung Filmtechnik Tricktechnik Murnau Ulmer Welles Ophüls Hitchcock von Trier Mark Lewis
Autor*innen
Kai Moritz Krösche
Haupttitel (Deutsch)
Das unsichtbare Dritte
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Rückprojektion als künstlerisches Stilmittel im Film
Paralleltitel (Englisch)
What lies beyond? Rear projection as an artistic cinematic means
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
130 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Cargnelli
Klassifikationen
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte ,
24 Theater > 24.33 Filmproduktion, Filmtechnik
AC Nummer
AC10889044
Utheses ID
25535
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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