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Karl Kraus und Werner Kofler – österreichische Satire im Wandel der Zeit
Dominik Böhm
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johann Sonnleitner
DOI
10.25365/thesis.28675
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29215.84561.166260-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die österreichische Satire des 20. Jahrhunderts kann auf exzellente Schriftsteller und ausgezeichnete Werke verweisen. Dabei scheinen die bedeutendsten literarischen Vertreter zu Beginn und zum Ende des Jahrhunderts auf. Wie und warum das so ist, soll anhand der beiden herausragenden Satiriker, Karl Kraus und Werner Kofler, und ihrem Werk analysiert werden.
In einem ersten hermeneutischen Teil soll die wechselhafte, 2000-jährige Geschichte der Satire beleuchtet werden. Zeiten satirischer Blüte wechseln sich dabei regelmäßig mit Phasen tiefster Geringschätzung ab. Welche Mechanismen im Lauf der Zeit für diese Unstetigkeit verantwortlich sind und in welchem Umfeld satirische Dichtung zur höchsten Entfaltung gelangt, soll hier näher untersucht werden. Dabei soll auch geklärt werden, inwieweit es möglich ist, diesen Begriff einer allgemeingültigen Definition zuzuführen. Gerade die Satire, mit ihren verschiedenen Gesichtern, mit ihrer Zweigleisigkeit, Gattung aber auch Darstellungsweise sein zu können, entzieht sich nämlich immer wieder erfolgreich den Definitionsversuchen.
In einem analytischen Teil soll die österreichische Satire des 20. Jahrhunderts anhand der prägnanten Vertreter Karl Kraus und Werner Kofler untersucht werden. Die genannten Satiriker können nicht besser in dieses Anforderungsprofil hineinpassen. Durch die Beleuchtung ihres Werdegangs sollen sowohl ihr gesellschaftliches Umfeld wie auch ihre schriftstellerischen Reaktionen thematisiert werden. Die Entwicklung hin zu den wortmächtigsten Satirikern ihrer Zeit und die Funktionsweise ihrer literarischen Anklagen sollen aufgezeigt werden. Es soll weiters der Frage nachgegangen werden, inwieweit es hier Gemeinsamkeiten zwischen den bedeutenden gesellschaftlichen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die beiden Literaten gibt. Natürlich sollen auch vorgefundene Unterschiede sichtbar und in Relation zueinander gesetzt werden. Inwieweit sie den unterschiedlichen zeitlichen Umständen geschuldet sind, bleibt abzuwarten. Zur literarischen Analyse sollen dabei die bedeutendsten satirischen Werke der umfangreichen Oeuvres der beiden Schriftsteller herangezogen werden. Es handelt sich hierbei um Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus und Triptychon: Am Schreibtisch. Hotel Mordschein. Der Hirt auf dem Felsen von Werner Kofler.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Karl Kraus Werner Kofler Satire Österreich
Autor*innen
Dominik Böhm
Haupttitel (Deutsch)
Karl Kraus und Werner Kofler – österreichische Satire im Wandel der Zeit
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
106 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Sonnleitner
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.74 Literaturwissenschaftliche Richtungen
AC Nummer
AC10883103
Utheses ID
25602
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 482 |