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Der Wandel der James Bond-Figur (1962 - 2006)
sechs Darsteller, sechs Interpretationen, sechs Bonds?
Anna-Lena von Riegen
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Meister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2943
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29714.78594.608964-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Obwohl die bekannten Charaktereigenschaften des Agenten mit dem Wechsel des Hauptdarstellers beibehalten wurden, hat jeder Darsteller seine eigene Interpretation in die Figur mit einfließen lassen. Sean Connery hat seinen eigenen sozialen Hintergrund auf Bond übertragen, sodass der von ihm verkörperte Spion sich provokativ gibt und ironisch auf die konservativen Vertreter einer höheren Gesellschaftsschicht herabblickt, da er selbst aus der Arbeiterklasse stammt. Bei George Lazenby wollten die Filmproduzenten die Ansätze Connerys beibehalten, sodass die Interpretation Lazenbys der Connerys am ähnlichsten ist. Roger Moore war bereits vor seinem ersten Auftritt als James Bond für seinen komödiantischen Stil bekannt. Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Guy Hamilton, führte also dazu, dass Bond in der Interpretation von Moore besonders ironisch agiert. Gleichzeitig wurde der natürliche Charme des ersten englischen Bond-Darstellers in den Vordergrund gerückt. Timothy Dalton brachte im Gegensatz dazu die Körperlichkeit der Figur zurück auf den Bildschirm. Während dieser Aspekt beim alternden Moore immer weiter außer Acht gelassen wurde, setzte Dalton verstärkt auf Körpereinsatz, statt auf automatische Waffen. Sein Agent zeichnet sich nicht mehr durch die absolute Loyalität der englischen Krone gegenüber aus, sondern agiert mit unter aus persönlichen Motiven. Pierce Brosnan verkörpert den perfekt gestylten Agenten, der trotz hohem Körpereinsatz immer aussieht, als wäre er soeben einer Werbeanzeige entsprungen. Der jüngste Bond-Darsteller Daniel Craig zeigt dem Zuschauer einen früheren Bond. Sein Agent ist ungeduldig, macht Fehler und hat noch nicht gelernt, mit Verlusten umzugehen. Im Laufe des Filmes kann der Zuschauer entdecken, wie Bond zu dem wird, als den er ihn kennt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
James Bond Charakter Produktionshintergründe Interview Guy Hamilton
Autor*innen
Anna-Lena von Riegen
Haupttitel (Deutsch)
Der Wandel der James Bond-Figur (1962 - 2006)
Hauptuntertitel (Deutsch)
sechs Darsteller, sechs Interpretationen, sechs Bonds?
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
116 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Meister
Klassifikation
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC07484562
Utheses ID
2561
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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