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Conditional cooperation in a linear public good game
Sebastian Beer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Christoph Kogler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28698
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29172.70655.466366-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Experimentelle Ergebnisse stehen im Widerspruch zu der Vorhersage des Nash-Gleichgewichts von Null-Beiträgen bei Public Good Games. Individuen scheinen nicht durch finanzielle Anreize allein, sondern auch durch das Verhalten anderer Mitspieler beeinflusst zu sein. Eine aktuelle und breit akzeptierte Erklärung der Nicht-Null-Beiträge wird durch die Theorie der bedingten Kooperation angeboten, welche besagt, dass die meisten Menschen bereit sind zu kooperieren, gegeben, dass die anderen Teilnehmer auch kooperieren. Des weiteren scheint zumindest eine zweite Art von Spieler zu existieren. Einige Personen, die gemeinhin als Trittbrettfahrer bezeichnet werden, verfolgen die Maximierungs-Strategie der Null-Beiträge in allen Runden. Das Zusammenspiel dieser Typen kann das beobachtete Verhalten in Öffentlichen Gut Experimenten gut erklären. Die vorliegende Studie untersucht die Theorie der bedingten Kooperation im Allgemeinen und die Existenz von Typen im Speziellen. Es wird angenommen, dass Beiträge zum öffentlichen Gut in der ersten Runde die kooperative Disposition der Teilnehmer signalisieren. Dementsprechend werden separate Schätzungen für jene Personengruppen durchgeführt deren Beiträge über oder unterhalb eines gewissen Schwellenwertes in der ersten Runde liegen. Die interessierende Variable dieser beiden Gruppen ist die Reaktion auf das erwartete Verhalten der anderen Teilnehmer. Personen, die als bedingt kooperierende Individuen eingestuft werden, sollten diese Erwartungen in ihren eigenen Handlungen spiegeln, während von Trittbrettfahrer zu erwarten ist, dass deren Verhalten unabhängig von deren Erwartungen ist. Da subjektive Erwartungen nicht direkt erhoben wurden um Verankerungseffekte zu vermeiden, wurden drei weit verbreitete Erwartungsformationsalgorithmen eingesetzt. Die Ergebnisse des Experiments zeigen, dass Beiträge in der ersten Runde tatsächlich eine Form von kooperativer Disposition signalisieren. Allerdings scheint das eingesetzte Kategorisierungverfahren nicht vollständig und ausschließlich zu sein. Offenbar existiert eine weitere Art von Spieler in Public Good Games, deren Verhalten durch bedingungslose Kooperation gekennzeichnet ist. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass sowohl adaptive als auch naive Erwartungen im Einklang mit der Theorie der bedingten Kooperation stehen während sich rationale Erwartungen als inkonsistent mit der selbigen erweisen.
Abstract
(Englisch)
Experimental evidence is at odds with the Nash prediction of free riding in public good games. Participants don't seem to be driven by pecuniary maximisation alone, but by some form of other-regarding preferences as well. One recent and broadly accepted explanation of non-zero contributions is offered by the theory of conditional cooperation. It posits that most people are willing to cooperate given that others do so as well. Moreover, there appears to exist, at least, a second type of player. Some individuals, commonly referred to as free riders, pursue the maximising strategy of zero contributions in all rounds. The interaction of these types reasonably well explains observed behaviour in public good experiments. The present study investigates the theory of conditional cooperation in general and the existence of types in particular. It is hypothesised that first round contributions signal cooperative dispositions. Accordingly, separate estimates for individuals contributing below or above a certain threshold level of first round contributions are obtained. The variable of interest is the reaction to other's expected behaviour. Individuals categorised as conditional cooperators ought to reciprocate these expectations while free riders are expected to not react to them. Since subjective expectations were not directly elicited in order to avoid anchoring effects, three widely used expectation formation algorithms were employed instead. The results of the experiment indicate that first round contributions, indeed, signal some form of cooperative disposition. However, the categorisation procedure used appears not to be exclusive or exhaustive. Apparently, there exists another type of player in public good games who acts unconditionally cooperative. Another result of the study is that both, adaptive and naive expectations are consistent with the theory of conditional cooperation while the hypothesis rational expectations is not consistent.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Conditional Cooperation Public Good Game
Schlagwörter
(Deutsch)
Bedingte Kooperation Public Good Game
Autor*innen
Sebastian Beer
Haupttitel (Englisch)
Conditional cooperation in a linear public good game
Paralleltitel (Deutsch)
Bedingte Kooperation in einem Public Good Game
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
29 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christoph Kogler
Klassifikation
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie
AC Nummer
AC10885070
Utheses ID
25625
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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