Detailansicht

The Syntax of Light Negation in German
Milena Sisovics
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Daniel Büring
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28718
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29745.70363.407464-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
"Leichte Negation" bezieht sich auf Strings vom Typ (i) "nicht d- NP" und (ii) "nicht ein NP", unter der Bedingung dass das Negationsmorphem "nicht" Satzskopus hat. Diese Strukturen weichen (morpho)syntaktisch von normaler deutscher Satznegation insofern ab, als (i) "nicht" definiten DPs normalerweise nachgestellt ist, i.e. "d- NP nicht", oder (ii) Negation durch "kein" an der höchsten indefiniten DP im Skopus von Negation ausgedrückt wird, i.e. "kein NP". Ziel dieser Arbeit ist es, eine Analyse für Verteilung und Form von leichter Negation zu liefern. Ein erster Versuch, leichte Negation als Negative Polarity Item zu erklären, scheitert: Die Verteilung von leichter Negation und Negative Polarity Items (NPIs) ist ähnlich, aber nicht gleich. Daraufhin wird im Hauptteil der Arbeit eine neue Analyse eingeführt. Die Analyse baut auf der Annahme einer neuen Klasse von Elementen, genannt "λ items", auf und macht das Auftreten von leichter Negation von einer Feature-Checking-Operation zwischen diesen Elementen und dem Negationsmorphem abhängig. Es wird gezeigt, wie leichte Negation vor dem Hintergrund dieser Analyse abgeleitet werden kann. In weiteren Teilen dieser Arbeit wird der Zusammenhang zwischen leichter Negation und bestimmten unerwarteten Effekten im Bereich der Positive Polarity Items beleuchtet. Unter Bezugnahme auf Daten aus dem Englischen und Russischen wird abschließend vorgeschlagen, dass dieselben Prinzipien, die deutscher leichter Negation zugrunde liegen, auch in anderen Sprachen aktiv sind.
Abstract
(Englisch)
The notion "light negation" relates to strings of the following type, which involve the German negation morpheme "nicht" with clausal scope: (i) "nicht d- NP" 'not the NP' und (ii) "nicht ein NP" 'not a NP'. These strings deviate (morpho)syntactically from ordinary clausal negation in that (i) definite DPs by default precede negation, i.e. "d- NP nicht", and (ii) negation in indefinite DP contexts is normally expressed by the negative article "kein" on the highest indefinite in the scope of negation. The target of this work is to account for the distribution of light negation as well as for its form. Regarding the distribution of light negation, I show that despite considerable overlaps in the distribution of light negation and negative polarity items (NPIs), an NPI approach fails to account for part of the light negation data. To achieve a descriptively more adequate analysis, I introduce a new class of elements, so-called "λ items", and a checking mechanism between these elements and the negation morpheme. I explain how light negation can be derived against the background of such an analysis. Moreover, I explore the connection between light negation and certain unexpected effects in the domain of positive polarity items. Finally, based on data from English and Russian, I point out that the same principles which underlie German light negation might be at work in other languages as well.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
negation Light Negation clausal negation kein nicht syntax morphosyntax NPI German
Schlagwörter
(Deutsch)
Negation Leichte Negation Satznegation kein nicht Syntax Morphosyntax NPI Deutsch
Autor*innen
Milena Sisovics
Haupttitel (Englisch)
The Syntax of Light Negation in German
Paralleltitel (Deutsch)
Die Syntax der Leichten Negation im Deutschen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
X, 103 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Daniel Büring
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.50 Allgemeine Grammatik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.52 Syntax ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.09 Deutsche Sprache
AC Nummer
AC10885781
Utheses ID
25642
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1