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Das Konzept "Heilige und Hexe" in spätmittelalterlichen Diskursen
eine Darstellung der Entwicklung der Zaubereiverfolgungen anhand des Minneromans "Friedrich von Schwaben" und der geistlichen Dichtung "Martina"
Sigrid Gruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christa Tuczay
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28727
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29222.11553.839859-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit mit dem Titel Das Konzept “Heilige und Hexe” in spätmittelalterlichen Diskursen. Eine Darstellung der Entwicklung der Zaubereiverfolgungen anhand des Minneromans ‘Friedrich von Schwaben’ und der geistlichen Dichtung ‘Martina’ wird skizziert, wie Zauberei und Hexerei im Laufe der Geschichte dargestellt werden. Obwohl beides zunächst nicht generell als ausschließlich männliche oder weibliche Praxis wahrgenommen wird, werden doch eher Frauen mit außergewöhnlichem Verhalten in Verbindung gebracht. Dieses außergewöhnliche Verhalten wird zunehmend im Spätmittelalter mit dem Vollzug der Hexenverfolgungen ein entscheidender Faktor. Denn sowohl Männer als auch Frauen wurden aufgrund des Einsatzes von schwarzer Magie weniger geachtet – aber es waren vermehrt Frauen, die deshalb ihr Leben lassen mussten, und die in der Geschichte der Hexenverfolgungen angeklagt wurden. Außerdem ist der Bezug zwischen Hexenverfolgungen und Christentum entscheidend. Denn gerade in der sich entwickelnden christlichen Kirche wird das Konzept “Heilige und Hexe” deutlich. Die Unterscheidung oder die Vereinigung beider Begriffe erzeugt eine überaus problematische Genese, die in dieser Arbeit das Hauptaugenmerk auf sich zieht. Mit Hilfe der beiden Beispiele spätmittelalterlicher Diskurse, dem Minneroman ‘Friedrich von Schwaben’ und der geistlichen Dichtung ‘Martina’, wird die Präsenz der Zauberei- und Hexenverfolgungen in der spätmittelalterlichen Literatur dargestellt.
Abstract
(Englisch)
In this paper, entitled Das Konzept “Heilige und Hexe” in spätmittelalterlichen Diskursen. Eine Darstellung der Entwicklung der Zaubereiverfolgungen anhand des Minneromans ‘Friedrich von Schwaben’ und der geistlichen Dichtung ‘Martina’ the terms magic and witchcraft in the course of history are outlined. In general, both is neither seen as en exclusively male or female practice, but it is the women who are linked to special behaviour. Such special behaviour becomes a decisive factor for the enforcement of the persecution of witches. Men and women had both been less respected when committing black magic. However, there were much more women who had to pay their debt to nature and were prosecuted in the course of witchcraft history. Furthermore, the relation between witchcraft and Christianity is essential, because the concept of “saint and witch” becomes intensified within the developing Christian Church. The differentiation or combination of both notions generates an extremely problematic genesis which constitutes the main focus of this paper. By means of the two examples of late medieval discourse, the courtly love novel ‘Friedrich von Schwaben’ and the sacred composition ‘Martina’, the presence of magic and witchcraft in late medieval literature is illustrated.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hexe Hexenverfolgungen Zauberei Heilige und Hexe Friedrich von Schwaben Martina
Autor*innen
Sigrid Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Das Konzept "Heilige und Hexe" in spätmittelalterlichen Diskursen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Darstellung der Entwicklung der Zaubereiverfolgungen anhand des Minneromans "Friedrich von Schwaben" und der geistlichen Dichtung "Martina"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
79 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christa Tuczay
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC10888331
Utheses ID
25651
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1