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Approaching User Experience
moving between modelling and in-depth
Michael Glanznig
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Urban Kordes
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28832
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30448.87836.410759-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Forschung zu User Experience (UX; Nutzererfahrung) im Gebiet der Mensch-Maschine Interaktion versucht zu verstehen wie Menschen die Interaktion mit technologischen Artefakten (z.B. Computer, Mobiltelefone, Kameras, etc.) erleben. Dieser Forschungsbereich entstand in den Neunzigern des vergangenen Jahrhunderts und verändert sich schnell. Aus diesem Grund sind die meisten Konzepte wie UX nicht genau definiert und die Definitionen sind nicht allgemein akzeptiert. Es gibt eine ausführliche Debatte darüber, was UX ist oder repräsentiert, wie das Phänomen erforscht werden soll und ein paar Streitigkeiten zwischen Theorie und Praxis. Es existieren zwei Strömungen, die in Konkurrenz zueinander stehen: Hassenzahls Modell der User Experience und McCarthy & Wrights Denkphilosophie über benutzerzentriertes Design. Ein Ansatz strebt mehr nach dem Objektiven im Subjektiven und platziert den Fokus auf dem Präzisen und Formalen, während der andere Ansatz den Schwerpunkt auf das Mehrdeutige und das Menschliche legt und vorschlägt mit dem inhärenten Subjektiven in UX zu leben. Die meisten Forscher bevorzugen den einen oder anderen Ansatz und nur wenige nutzen beide, was kritisiert wurde. Es gab Warnungen die eigenen methodologischen Vorstellungen nicht soweit hervorzuheben, bis sie die Forschungsqualität beschädigen. Andere schlugen vor auf eine vereinheitlichte Sichtweise hinzuarbeiten. Die Situation der Forschung zu User Experience scheint einzigartig zu sein, aber bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass dies nicht der Fall ist. Es handelt sich dabei mehr um eine Diskussion zwischen Ansätzen, die als first person und third person research bezeichnet werden. Diese findet auch in anderen Disziplinen (z.B. der Kognitionswissenschaft) statt. Mit dieser Diskussion einher gehen Bemühungen beide Perspektiven zu verbinden. Bei UX-Forschung sind Vergleiche zwischen Methodiken nur sehr spärlich zu finden und wenn vorhanden, dann wurden diese Vergleiche oft nicht kritisch hinterfragt. Ich versuche hier einen Vergleich mit zwei Gruppen, wo Gruppe A eine Immobilien-Webseite mithilfe einer Methodik evaluiert und Gruppe B die andere Methodik verwendet. Zusätzlich reflektiere ich über beide Ansätze aus der Sichtweise der Projektbeteiligten und des Forschers. Ich sehe mir an, wie aufwändig beide Methoden durchzuführen sind und wie nützlich die Ergebnisse der Methoden sind. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Methode basierend auf Hassenzahls Modell leicht einzusetzen ist, aber es verabsäumt Begründungen für ihre Ergebnisse zu liefern. Andererseits liefert die Methode basierend auf McCarthy & Wrights Denkphilosophie detaillierte Einsichten, ist aber sehr aufwändig einzusetzen. Es besteht die Notwendigkeit detaillierte Kontextinformationen zu Hassenzahls Fragebogen hinzuzufügen, während ein in die Tiefe gehender Ansatz wie das hier verwendete Descriptive Experience Sampling leichter einzusetzen sein sollte. Generell kann ich festhalten, dass eine ganzheitliche Sichtweise aus verschiedenen Blickwinkeln wertvoller als eine vereinheitlichte Sichtweise ist. Die UX-Forschung hat keine andere Wahl als mit den Benutzern in der einen oder anderen Form zu sprechen.
Abstract
(Englisch)
User experience (UX) research in the field of Human-Computer Interaction tries to understand how humans experience the interaction with technological artefacts (e.g. computers, mobile phones, cameras, etc.). This field of research is quite young. It emerged in the nineties of the last century and is moving and evolving rapidly. Therefore, most concepts including UX are not clearly defined nor agreed upon. There is significant debate about what the concept is or represents, how to research it and some bickering between theory and practise. There are two movements that are more or less competing against each other: Hassenzahl’s model of user experience and McCarthy & Wright’s framework of user centred design. One focuses on uncovering the objective in the subjective, on the precise and the formal, while the other one stresses the ambiguous, the human and suggests to live with the subjectivity that is inherent in the concept of (user) experience. Most researchers are in favour of one or the other and only few use both approaches, which has been criticised. There have been warnings not to emphasize the methodological stance to an extend where it damages research quality and others proposed to work towards a unified view. The situation in UX research might seem unique but this is not the case. It is rather a discussion between first person and third person approaches that is taking place also in other disciplines (e.g. cognitive science) and with this discussion there are also efforts to integrate both perspectives with each other. In UX research comparisons of methods are only rarely attempted and often not critically reflected. Here I am attempting a comparison, where there are two groups and group A evaluates a real estate website by using one methodology, while group B uses the other methodology. Additionally, I am reflecting on both methods from the stakeholder’s (i.e. the client or customer) and researcher’s viewpoint. I look at how time-consuming each approach is and how helpful the results of each approach are. Results suggest that the method based on Hassenzahl’s model is easy to employ but misses to provide explanations for its results. On the other hand, the method based on McCarthy & Wright’s framework provides detailed and informative insights, but is very costly to employ and requires a skilled researcher. There is the need to add detailed context information to Hassenzahl’s questionnaire while an in-depth approach like the here used Descriptive Experience Sampling should be easier to employ. This is possible through expert researchers and streamlined tools for analysis. Generally, a methodological stance should not be emphasised to the extend of damaging research quality and an integrated view from different perspectives seems to be more valuable than a unified view. In user experience research talking to the users in one or the other way is not a matter of choice.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
user experience experience human-computer interaction evaluation reflection comparison methods questionnaire experience sampling first person research third person research
Schlagwörter
(Deutsch)
User Experience Nutzererfahrung Nutzererlebnis Erleben, Mensch-Maschine Interaktion Evaluierung Vergleich Methoden Fragebogen Experience Sampling
Autor*innen
Michael Glanznig
Haupttitel (Englisch)
Approaching User Experience
Hauptuntertitel (Englisch)
moving between modelling and in-depth
Paralleltitel (Deutsch)
Annäherung an User Experience ; zwischen Modellierung und Vertiefung
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
72 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Urban Kordes
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges ,
54 Informatik > 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft ,
77 Psychologie > 77.93 Angewandte Psychologie
AC Nummer
AC11091045
Utheses ID
25740
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1