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The potential of fish farming to contribute to the reduction of undernutrition in children (< 5 years)
a pilot study at household level in the Central Province of Kenya
Kornelia Hammerl
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Ibrahim Elmadfa
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28870
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29351.14846.304070-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gemäß vorangegangener Forschung, die in verschiedenen Teilen der Welt durchgeführt wurde, zeigt die Fischzucht auf Kleinfarmen ein gewisses Potential, die Ernährungssicherheit zu verbessern. Auch in Kenia wurden Bestrebungen initiiert, die den Aquakultursektor fördern, um damit die Wirtschaft anzukurbeln und das Problem der Ernährungsunsicherheit, die im Land herrscht, in Angriff zu nehmen. Die vorliegende Studie, die in ländlichen Gebieten der „Central Province“ in Kenia durchgeführt wurde, hat zum Ziel, diverse Wege zu erforschen, durch die Aquakulturaktivitäten auf Kleinfarmen den Ernährungsstatus von Kindern beeinflussen können. Die Ergebnisse sollen sowohl Inhaltspunkte für zukünftige Forschung als auch Empfehlungen für Projekte darstellen, die darauf abzielen, die Unterernährung bei Kindern durch landwirtschaftliche Maßnahmen zu bekämpfen. Gewisse Einschränkungen bezüglich Repräsentativität müssen bei der Anwendung der Resultate dieser Studie jedoch berücksichtigt werden. Im Rahmen dieser Querschnittstudie wurden Anthropometrische Daten von 152 Kindern unter fünf Jahren erhoben, um damit ihren Ernährungsstatus zu ermitteln. Des Weiteren wurden sowohl Informationen über landwirtschaftliche Aktivitäten als auch über sozioökonomische, ernährungs- und gesundheitsbezogene Fakten in den Haushalten der Kinder mittels eines Fragebogen erhoben. Durch den Vergleich der anthropometrischen Daten mit einer allgemein anerkannten Standardpopulation und nach Durchführung geeigneter statistischer Verfahren konnten folgende Erkenntnisse aus der Studie abgeleitet werden. Es wurde beobachtet, dass Kinder, die auf Farmen mit Fischzucht leben, bezüglich der Nahrungsqualität begünstigt sind. Diese Kinder weisen adäquatere Werte für Langzeitindikatoren ihres Ernährungsstatus auf; ihre Körpergröße und ihr Körpergewicht entsprechen in höherem Ausmaß ihrem Alter, verglichen mit Kindern aus Haushalten ohne Fischzucht. Niedrige Werte dieser Indikatoren werden mit chronischer Unterernährung in Verbindung gebracht. Zudem erzielen Farmen, die Fischzucht betreiben, bessere Resultate hinsichtlich Produktivität und Haushaltseinkommen. Es wird vermutet, dass diese günstigen Bedingungen auf Fischfarmen den vorteiligen Ernährungsstatus ihrer Kinder zum Teil mitbewirken. In Bezug auf das Bewässerungsausmaß und den Gesundheitszustand der Kinder haben sich keine Unterschiede zwischen Haushalten mit und solchen ohne Fischzucht gezeigt, obwohl Zusammenhänge im Vorfeld angenommen wurden. Weitere Studien, die sich auf diese Themen konzentrieren, sind hier nötig, da dennoch angenommen wird, dass Ressourcen, die aus der Fischzucht hervorgehen, einen Nutzen für die eben genannten Punkte bringen. Zukünftig wären außerdem Untersuchungen erforderlich, um eine mögliche Rolle der Aquakultur im Hinblick auf den Kampf gegen Mikronährstoffmangel sowie auf die Überwindung saisonaler Ernährungsunsicherheit und auf das Empowerment von Frauen zu analysieren. Die vorliegende Pilotstudie konnte diese Aspekte nicht untersuchen. All diese Faktoren haben jedoch zu einem gewissen Teil auch eine positive Wirkung auf den Ernährungsstatus von Kindern. Darüber hinaus wird es entscheidend sein, Aufklärungsarbeit und Bildung für alle Beteiligten im Aquakultursektor bezüglich ernährungsbezogener Themen zu implementieren. Fundierte Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen und praktische Erfahrungen müssen die Grundlage für sorgfältig ausgearbeitete Projekte darstellen, die die Verbesserung des Ernährungsstatus von Kindern zum Ziel haben. Nur durch die Eingliederung spezifischer Strategien betreffend einer Steigerung der Ernährungssicherheit in Aquakulturpolitik und -projekten wird es gelingen, den Beitrag, den Fischzucht zur Reduktion der Prävalenz von Unterernährung von Kindern in Kenia beitragen kann merklich zu steigern.
Abstract
(Englisch)
According to previous research conducted in various parts of the world, fish farming at small-scale farms has shown a certain potential to enhance food security. Several attempts have been initiated in Kenya to support the aquacultural sector with the target of boosting the economy as well as tackling the problem of food insecurity in the country. Present study, implemented in rural areas of the Central Province of Kenya, seeks to examine various ways through which aquacultural activities on smallscale farms impact child nutritional status. Current findings should represent indications for further research as well as suggestions for projects which aim at fighting undernutrition in children through agricultural activities. Certain limitations concerning representativeness have to be kept in mind when adopting this study´s results. Within the framework of present cross-sectional study, anthropometric data of 152 children under the age of five were collected in order to assess their nutritional status. Additionally, information on farming activities as well as on socio-economic, diet- and health related facts of the children’s households were enquired by the means of a questionnaire. By comparing anthropometric data with a widely recognised standard population and by applying suitable statistical calculations, the following evidence was drawn from the survey. Children living in fish farming households are found to be privileged concerning diet quality. Such children show more adequate values for long-term indicators of nutritional status. Accordingly, height and body weight are more appropriate for their age compared to those of children of non-fish farming families as low levels in these indicators are associated with chronic undernutrition. Households who adopt aquaculture on their farms achieve better outcomes concerning farm productivity and household income. These favourable conditions on fish farms are assumed to be partly responsible for the benefits in nutritional status of their children. No significant differences were revealed between fish farming and non-fish farming households in terms of the extent of crop irrigation and health status of their children, even though links were hypothesised at first. Further research is suggested in order to focus on these connections in detail, as resources gained from fish farming are still assumed to be beneficial concerning these issues. Future investigations are also required to clarify the potential role of aquaculture in fighting micronutrient deficiencies, in overcoming seasonal food insecurity and in empowering women. Present pilot study could not examine these aspects. However, to a certain extent, all these factors also support positive outcomes in child nutritional status. It will be vital to implement awareness training and education of all stakeholders in the aquacultural sector concerning nutrition-related issues. Well-founded results of research and practical experiences have to represent the basis for well-elaborated projects which aim to enhance child nutritional status. Solely the incorporation of specific strategies regarding the enhancement of food security in aquaculture policies and projects will distinctly increase the contribution of fish farming to a reduction of the prevalence of undernutrition in Kenyan children.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
fish farming fish consumption undernutrition Kenya food security
Schlagwörter
(Deutsch)
Fischzucht Fischkonsum Unterernährung Kenia Ernährungssicherheit
Autor*innen
Kornelia Hammerl
Haupttitel (Englisch)
The potential of fish farming to contribute to the reduction of undernutrition in children (< 5 years)
Hauptuntertitel (Englisch)
a pilot study at household level in the Central Province of Kenya
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
155 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Michael Krawinkel ,
Wilhelm Windisch
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC11032714
Utheses ID
25777
Studienkennzahl
UA | 091 | 474 | |
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