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Die Sexualitätsgeschichte der DDR
Andrea Auerbach
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Franz Eder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.356
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30438.58553.833966-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Sexualitätsgeschichte der DDR mit besonderem Blick auf die Jugend- und Homosexualität. Am Anfang der Arbeit steht ein kurzer Überblick über Sexualität im Allgemeinen in der DDR. Daran anschließend wird das Thema Jugendsexualität anhand von einschlägigen Gesetzestexten, sexualpädagogischen Werken und Fachliteratur zur Umfragen bei Jugendlichen erarbeitet. Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Teil bei der Sexualerziehung innerhalb und außerhalb der Schulen und die dadurch vermittelten Inhalte wie etwa Geschlechterrollen sowie das Sexualverhalten der Jugendlichen in der DDR. Abschließend erfolgt eine kurze Analyse der Jugendzeitschrift „Neues Leben“. Das Fazit dieses Kapitels ist, dass die einheitliche Sexualerziehung zwar nicht eins zu eins in den Schulen umgesetzt werden konnte, dass aber die staatlichen Moralvorstellungen von den Jugendlichen durchaus angenommen und umgesetzt wurden. Alte Wertvorstellungen, wie etwa Geschlechterklischees, konnten trotzdem nicht zur Gänze ausgeräumt werden. Der folgende Teil beschäftigt sich mit Homosexualität in der DDR. Der Fokus dieses Kapitels liegt auf den gesetzlichen Rahmenbedingungen für Homosexuelle, auf deren gesellschaftliche Situation und die wissenschaftliche Meinung zu diesem Thema. Ein weiterer behandelter Punkt ist der Zusammenhang zwischen Homo- und Jugendsexualität. Das Ergebnis aus diesem Kapitel ist ambivalent, denn auf gesetzlicher Ebene war die DDR sehr liberal, die Stigmatisierung von Homosexuellen blieb aber weitgehend aufrecht. Weiters erfolgen Vergleiche bezüglich dieser Thematiken zwischen der DDR und der BRD bzw. Österreich. Beim Thema Jugendsexualität werden Unterschiede und Parallelen zwischen den Ländern in Bezug auf Sexualpädagogik in den beiden Ländern herausgearbeitet und der Frage nachgegangen inwiefern es eine Auswirkung auf das Sexualverhalten der Jugendlichen gab. Im Abschnitt über Homosexualität werden die unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen in den drei Ländern herausgearbeitet und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Freiheiten bzw. Diskriminierungen dargestellt. Das Fazit aus diesem Teil ist, dass trotz verschiedener Ansätze bei Jugend- und Homosexualität die Einstellungen und Meinungen in der Bevölkerung ähnlich waren. Ein Exkurs widmet sich kurz dem Umgang mit Jugend- und Homosexualität in der Sowjetunion und es werden die Einflüsse auf die DDR analysiert. Ein abschließendes Kapitel widmet sich den Veränderungen in der ehemaligen DDR nach der Wiedervereinigung Deutschlands.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sexualitätsgeschichte DDR Jugendsexualität Homosexualität BRD Zweite Republik
Autor*innen
Andrea Auerbach
Haupttitel (Deutsch)
Die Sexualitätsgeschichte der DDR
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
148 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Eder
Klassifikation
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC06593917
Utheses ID
258
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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