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Empathic concern as a motivation to increase pro-environmental attitudes and behaviour
Patrick Markey
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Claus Lamm
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28940
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30353.59444.476766-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Umweltfreundliches Verhalten, weitläufig definiert als bewusster und nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen, wird zu einem zunehmend an Bedeutung gewinnenden wichtigen Bestandteil alltäglichen Lebens, um die Ausbeutung natürlicher Öko-Systeme durch den Menschen einzudämmen. Dem zugrunde liegt ein komplexes und heterogenes Konstrukt mit vielen verschiedenen Faktoren und Motivationen. Ziel dieser Studie ist es, herauszufinden ob empathisches Einfühlungsvermögen hervorgerufen durch das Lesen einer detaillierten Schilderung von Personen, die unter den Folgen von Umweltverschlechterung leiden, dazu genutzt werden kann, um umweltfreundlichere Einstellungen und dementsprechendes Verhalten hervorzurufen. Zusätzlich wird untersucht, ob das individuelle Ausmaß, in dem in der Zukunft liegende Belohnungen an Wert verlieren, signifikant mit ebensolchen Einstellungen und solchem Verhalten zusammenhängt. Eingesetzt wurde ein zweifaktorieller Versuchsplan mit abhängiger Stufe; in der Versuchsbedingung wurden VPn instruiert, sich während des Lesens in die geschilderten Personen hineinzuversetzen, während sie in der Kontrollbedingung objektiv bleiben sollten. Als abhängige Variablen fungierten Veränderungen im vorgegebenen Fragebogen zu Umwelt-Einstellungen (EAI) sowie die Wahl seitens der VPn, sich entweder einen Einweg- oder einen Recycling Pappbecher zu nehmen. Die allgemeine Einstellung zur Umwelt verbesserte sich in der Empathie Bedingung, allerdings wies dies nur eine kleine Effektgröße auf. Dieser Umstand lässt sich wahrscheinlich auf einen geringen Übertragungseffekt zurückführen, da sich bei EAI Items mit thematisch spezifischem Bezug zum vorgegebenen Text ein eindeutigerer Anstieg umweltfreundlicher Einstellungen feststellen ließ, unabhängig von der Instruktionsbedingung. Des Weiteren stellte die persönliche Betroffenheit (engl.: distress) im Vergleich zur empfundenen Empathie einen zuverlässigeren Prädiktor für Veränderungen in der Einstellung zur Umwelt dar. Ebenfalls unabhängig von den Instruktionsbedingungen, wählte ein signifikanter Anteil an VPn nach dem Lesen des Textes einen anderen Becher als vorher. Da die Daten keinen aussagekräftigen Schluss zulassen, ob die primäre Motivation hierfür tatsächlich war, umweltfreundlich zu Handeln, stellt dies einen potentiellen Untersuchungsgegenstand zukünftiger Forschung dar. Das individuelle Ausmaß, in dem zukünftige Belohnungen an Wert verlieren, stand schlussendlich in keinerlei signifikantem Zusammenhang zu umweltfreundlichem Verhalten oder Einstellungen.
Abstract
(Englisch)
Adopting pro-environmental behavior, broadly defined as sustainable and conscious handling of natural resources, is becoming an increasingly important necessity for everyday-life, in order to contain anthropogenic degradation of natural eco-systems. Such behavior is a multi-faceted, complexly motivated construct, mediated by environmental attitudes. This study aimed to examine whether inducing empathic concern by letting participants read the detailed account of people suffering from environmental deterioration could be used to increase pro-environmental attitudes and behavior. Furthermore, it was analyzed whether the individual tendency to discount future rewards was significantly related to displaying pro-environmental attitudes and behavior. A 2x2 mixed factorial design with pre- and post-test was implemented, instructing participants to empathize while reading in the experimental condition, and to stay objective in the control condition. Changes in the administered Environmental Attitudes Inventory (EAI), and participants deciding to pick either a conventional or a bio-degradable paper cup served as dependent variables. Overall environmental attitudes did increase in the empathy condition, though only displaying a small effect size. This may be attributed to a comparatively weak spillover, as for EAI items conceptually related to the specific topics addressed in the provided text, increase in pro-environmental attitudes was more distinct and also independent from different conditions. Furthermore, experiencing personal distress was a better predictor than experiencing altruistic empathy, for changes in environmental attitudes. Though, also unrelated to the different conditions, a significant amount of participants picked a different cup after reading the text than before, the data are not conclusive whether the predominant motivation for this really was to act in a pro-environmental manner. Additional research should be conducted to further clarify this matter. Finally, individual parameters of discounting future rewards were not significantly related to any variables denoting environmental attitudes or behavior.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
empathic concern Pro-environmental attitudes pro-environmental behavior delay discounting
Schlagwörter
(Deutsch)
Empathische Anteilnahme umweltfreundliche Einstellungen umweltfreundliches Verhalten Delay Discounting
Autor*innen
Patrick Markey
Haupttitel (Englisch)
Empathic concern as a motivation to increase pro-environmental attitudes and behaviour
Paralleltitel (Deutsch)
Empathische Anteilnahme als Anreiz, umweltfreundliche Einstellungen und umweltfreundliches Handeln zu erhöhen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
88 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Claus Lamm
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.91 Ökologische Psychologie
AC Nummer
AC10916734
Utheses ID
25830
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1