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The winner takes it all: feedback processing of gains and losses in a competitive situation
an EEG study
Vera Windischhofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Daniela Pfabigan
DOI
10.25365/thesis.28943
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29454.15056.772664-1
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Eine Vielzahl von Studien wurde durchgeführt, um unterschiedliche ereigniskorrelierte Potentiale (EKP-Komponenten) der neuronalen Feedbackverarbeitung zu erforschen. Dabei wurde der Fokus auf die feedback-related negativity (FRN) und die P300 gelegt.
Obwohl es einige Studien gibt, die entweder die Persönlichkeit in die Analyse mit einschließen oder eine Wettbewerbssituation erzeugen, ist es erst selten geschehen, dass beide Faktoren in einer Studie integriert wurden, um so die zugrundeliegende neuronale Verarbeitung zu erforschen. Dies wird in der aktuellen Studie versucht.
In der vorliegenden Studie wurden 21 Paare an Versuchspersonen mit gleichem Geschlecht gebildet und ein Glücksspiel musste absolviert werden. Das Hauptziel der Studie war es, Unterschiede in den ERP-Komponenten von Gewinnern und Verlierern zu untersuchen. Deshalb unterlag dieses Glücksspiel einer externen Manipulation. Vor dem Spiel wurde durch Münzwurf entschieden, wer der beiden Spieler der Gewinner und wer der Verlierer sein würde. Dieses Spiel musste einmal gegen einen Computer und einmal gegen den menschlichen Gegenspieler gespielt werden. Vor der Untersuchung im Labor wurden online Fragebögen bezüglich Persönlichkeit und Verhalten bearbeitet.
Den Resultaten zufolge waren von den Gewinnern in der PC vs. Mensch Bedingung größere FRN Amplituden bei Verlusten als bei Gewinnen zu beobachten als von den Verlieren. Betrachtet man die Mensch vs. Mensch Bedingung, konnte ein gegensätzliches Ergebnis gesehen werden. Weiters zeigten Gewinner im Allgemeinen größere Amplituden der P300 für Verluste und Verlierer für Gewinne.
Es konnte gezeigt werden, dass Emotionen, die Motivation und weiters das unerwartete Eintreten eines Ergebnisses, große Einflussfaktoren auf die Amplitudengröße darstellen. Die Ergebnisse stimmen mit der reinforcement learning (RL) Theorie überein. Um diese Vermutung bestätigen zu können sind weitere Untersuchungen notwendig.
Bezüglich des Geschlechts konnten keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden, was zu der Vermutung führt, dass zwischen Männern und Frauen keine Unterschiede in der Amplitudengröße der beiden untersuchten Komponenten vorhanden sind.
Die Resultate bezüglich des Einflusses der Persönlichkeit müssen mit Vorsicht interpretiert werden, da diese nur teilweise konsistent mit bisherigen Ergebnissen sind. Zusätzliche Forschungsprojekte werden benötigt um klare und gültige Aussagen treffen zu können.
Abstract
(Englisch)
Many studies have been conducted to investigate different event-related potential (ERP) components, which occur during the neuronal feedback processing. The feedback-related negativity (FRN) and the P300 are often the focus of interest.
Although many studies took the personality or a competitive situation into account, few of them combined those two factors to investigate the neuronal processing. This will be done in the actual study.
In this study, 21 pairs of gender-matched participants had to compete against each other in the administered gambling task. The main focus of that study was to gain insight into the neuronal differences in feedback processing of winners and losers. The gambling task was externally manipulated and thereby the allocation of the participants to be the winner or the loser was accomplished. Two conditions were included: playing against a computer and against a human opponent. Before the measurement, online questionnaires assessing personality and behaviour had to be completed.
The results revealed that winners showed larger FRN amplitudes for losses than for gains in the PC vs. human condition than the losers; in contrast the losers’ FRN amplitudes in the human vs. human condition were larger for losses than for gains compared to the winner. Further, winners showed larger P300 amplitudes for losses and losers for gains in general.
Emotionality and motivation showed great impact on the ERP amplitude variation as well as the unexpectedness of an event. The results are in line with the reinforcement learning theory (RL-theory), but further investigations would be necessary to support that finding.
No significant results concerning the gender were found, which leads to the assumption that males and females did not show differences in amplitude sizes for both components.
Results concerning the influence of personality on ERP components have to be interpreted with caution as they are only partly consistent with previous findings and therefore, additional research is needed to make clear and valid conclusions.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
BIS/BAS competition emotionality extraversion FRN motivation NEO-FFI neuroticism P300 personality unexpectedness
Schlagwörter
(Deutsch)
BIS/BAS Emotionen Extraversion FRN Motivation NEO-FFI Neurotizismus Konkurrenz P300 Persönlichkeit Plötzlichkeit
Autor*innen
Vera Windischhofer
Haupttitel (Englisch)
The winner takes it all: feedback processing of gains and losses in a competitive situation
Hauptuntertitel (Englisch)
an EEG study
Paralleltitel (Deutsch)
Der Gewinner bekommt alles: Feedbackverarbeitung von Gewinnen und Verlusten in einer Konkurrenzsituation: Eine EEG-Studie
Paralleltitel (Englisch)
The winner takes it all: Feedback processing of gains and losses in a competitive situation: An EEG study
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
105 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Daniela Pfabigan
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC10913175
Utheses ID
25833
Studienkennzahl
UA | 298 | | |