Detailansicht
Projeto Brasil Potência
Brazil and the contest for global power since 1946
Edgar Santos
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johann Wimmer
DOI
10.25365/thesis.28962
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30025.98531.414566-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht die endogenen Charakteristika und Besonderheiten brasilianischer Außenpolitik beim Streben nach internationaler Macht. Es ist bemerkenswert, dass der Staat nicht den traditionellen Weg, d.h. militärische Macht und ökonomische Stärke, verfolgt um einen Platz zu beanspruchen als international einflussreiche Größe in der modernen westlichen Welt. Diese Tatsache stellt viele der gängigen Ansätze der Internationalen Beziehungen, VWL und Globalisierungstheorien, egal ob klassisch oder zeitgenössisch, vor vielfältige Probleme. Brasilien kann folglich als Anomalie einer aufsteigenden Macht gesehen werden, die sich von anderen BRIC Staaten mit ihrem hohem Wirtschaftswachstum, fortgeschrittenen Militärapparaten und sogar Nuklearbewaffnung unterscheidet. Brasilien versuchte während der gesamten Zeit als Republik die natürlichen Reichtümer (wie Bevölkerungsstärke und Landesgröße) zur Ausübung von Macht und Einfluss in internationalen Entscheidungen zu nutzen. Trotzdem gelang es dem Land erst nach dem 2. Weltkrieg politische Strategien zu entwickeln die zu einem staatlich gelenktem Modernisierungsprozess führten, welcher darauf gerichtet war die internationale Bedeutung Brasiliens zu erhöhen. Dem folgend wird die vorliegende Arbeit Brasiliens Wettbewerb um globale Macht nachzeichnen und die historisch signifikanten Perioden von 1946-1991 und 1992-2010 vergleichen. Die zweite Phase markiert dabei den Wendepunkt an dem das Land zum ersten Mal etliche die angestrebten Ziele erreicht. Die Arbeit wird Brasiliens gewählten politischen Strategien auf ihre Effektivität, bzw. Ineffektivität analysieren
und durch die Zeit verfolgen. Zusammenfassend ist diese Arbeit bemüht die historischen Elemente der Machtsteigerung
Brasiliens zu untersuchen, um so einen akademischen Beitrag zur Erforschung der Frage der Machtgenerierung in den Internationalen Beziehungen zu leisten. In anderen Worten stellt diese Arbeit die Frage ob Brasilien neue Formen der Einflussmöglichkeit in ihren internationalen Beziehungen entfaltet und falls dies zutrifft, welchen Einfluss diese auf die bestehende Weltordnung nehmen.
Abstract
(Englisch)
This thesis seeks to better understand endogenous specificities and peculiarities of the Brazilian foreign policy on the pursuit of international power. It is remarkable that the country does not afford the traditional means, namely military puissance and economic strength, at the expected level to claim being an international influential in the modern Western world. Such a fact poses myriad problems to several of the relevant approaches in International Relations, Economics and
Globalization theories, be they classic or contemporary. Brazil can hence be seen as an anomalous case of emergent power, even different from the other BRIC countries, which conversely possess salient continuous growth, sophisticated military apparatuses, and even nuclear weapons. Brazil has been trying throughout the entire republican history to channel its given natural richness, relevant population and territorial sizes into exerting more power and having active voice in international decision-making. Nonetheless, it was only after the World War II that the country initiated comprehensive political strategies to engage in a state-led modernization process, aiming at world noteworthiness. Thus this work draws upon Brazil and the contest for global power, comparing the milestones from 1946 to 1991 and from 1992 to 2010. The second period marks a
turning point when the country actually reaches many of its goals. At last, the purpose is to trace and identify the sources of effectiveness and ineffectiveness of the policies established on the course of time. In sum, the ultimate conclusion which I dedicate to conceive in this thesis is the gauging of eventual presence of elements from the Brazilian history that contribute to the knowledge of powerbuilding. In other words, the questions herein posed are whether or not Brazil holds new sources of capabilities in international relations, and, if so, how they impact global order.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Brazil Global Power Economy International Relations Globalization Emerging Power
Schlagwörter
(Deutsch)
Brasilien globale Macht Ökonomie International Relations Globalisierung Emerging Power
Autor*innen
Edgar Santos
Haupttitel (Englisch)
Projeto Brasil Potência
Hauptuntertitel (Englisch)
Brazil and the contest for global power since 1946
Paralleltitel (Deutsch)
Brasil Potência ; Brasilien und der Wettkampf um globale Macht seit 1946
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
89 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Johann Wimmer
AC Nummer
AC10899097
Utheses ID
25848
Studienkennzahl
UA | 067 | 805 | |