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Ausgewählte Problemfelder des österreichischen Waffengesetzes in Theorie und Praxis
Franz Josef Schmickl
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Muzak
DOI
10.25365/thesis.29014
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30388.48024.354363-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich primär mit sechs ausgewählten
Problemfeldern des österreichischen Waffengesetzes sowohl in der Theorie als
auch in der Praxis, mit Schwerpunkten auf behördliche Waffenverbote und auf
die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes mit ihren dienstlichen Schusswaffen.
Abgerundet wird diese Arbeit durch einen kurzen Überblick über die
wichtigsten Rechtsschutzmöglichkeiten gegen Zwangsmaßnahmen im Sinne
des Waffengesetzes und einen kurzen Ausblick auf die Verwaltungsgerichtsbarkeits-
Novelle 2012.
Die Dissertation soll unter anderem auch einen kurzen Überblick über
wesentlichen Änderungen des österreichischen Waffengesetzes seit der Einführung
der Waffengesetz-Novelle 2010 per 1.10.2012 geben, sofern sie die
Schwerpunkte dieser Arbeit betreffen. Einleitend werden wesentliche Begriffsbestimmungen
des österreichischen Waffengesetzes, sowie aus anderen
Rechtsmaterien behandelt.
Der Hauptteil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der waffenrechtlichen
Verlässlichkeit gemäß § 8 WaffG, mit behördlichen Waffenverboten gemäß
§ 12 Abs 1 WaffG, vor allem gegen jugendliche, süchtige, psychisch kranke
und/oder geistig behinderte Personen, Menschen, die einen Selbsttötungsversuch
unternommen oder angedroht haben, Jäger und Organe des
öffentlichen Sicherheitsdienstes, mit der Erlassung von behördlichen Waffenverboten
in Form des Mandatsbescheides gemäß § 12 Abs 1 WaffG iVm
§ 57 Abs 1 AVG wegen Gefahr in Verzug, mit den vorläufigen Waffenverboten
gemäß § 13 Abs 4 iVm Abs 1 bzw 1a WaffG durch Organe der(s) öffentlichen
Aufsicht (Sicherheitsdienstes) nach einer Sicherstellung von Waffen und
Munition sowie waffenrechtlichen Urkunden und mit den Kontrollmöglichkeiten
dieser Maßnahmen gemäß § 13 Abs 2 und 3 WaffG durch die Waffenbehörden.
Als Exkurs werden die Waffenverbote gegen Zivildienstpflichtige und deren
Aufhebung gemäß den Bestimmungen des Zivildienstgesetzes infolge ihrer
Aktualität und Wichtigkeit behandelt.
Mag.iur. Franz J. Schmickl 296
Weiters beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Bedarf zum Erwerb eines
Waffenpasses gemäß § 22 Abs 2 (iVm § 35 Abs 3) WaffG für bestimmte
Berufsgruppen und last but not least über den Besitz, das Führen, die
Verwendung und die Verwahrung von dienstlichen Schusswaffen durch Organe
des öffentlichen Sicherheitsdienstes außerhalb der Dienstzeit sowie durch
andere Personen. Einige ausgewählte Beispiele höchstgerichtlicher Judikatur,
Beispiele aus der Praxis, kritische Bemerkungen sowie Lösungsvorschläge, vor
allem in rechtspolitischer Hinsicht, beenden die Betrachtungsweise des jeweiligen
Problemfeldes.
Abschließend wird in einem gesonderten Kapitel der Rechtsschutz im Sinne
des Waffengesetzes, insbesondere der Rechtsschutz gegen die Sicherstellung
von Waffen und Munition sowie waffenrechtlichen Urkunden und gegen das
behördliche Waffenverbot unter Verwendung des Mandatsbescheides behandelt.
Aufgrund der Vielfalt und Komplexität des österreichischen Waffengesetzes
konnten nicht alle anstehenden Probleme umfassend behandelt werden. Durch
die Einführung der Bundes- und Landesverwaltungsgerichte werden die
Rechtsschutzmöglichkeiten auf neue Beine gestellt. Es bleibt abzuwarten, ob
sich diese Systemänderung bewähren wird.
Das Ziel dieser Dissertation ist erreicht, wenn die vorgeschlagenen Lösungsansätze
zu Änderungen des österreichischen Waffengesetzes de lege ferenda
führen und so den agierenden Waffenbehörden und den ihnen unterstellten
Organen ihre Arbeit dadurch erleichtern.
Abstract
(Englisch)
The present thesis is primarily concerned with six selected problem areas of the
Austrian Weapons Law, both in theory and in practice, with an emphasis on
regulatory weapons bans and another on the police itself, namely the organs of
public security with their official firearms. This work is completed by a short
overview of the main legal remedies against arbitrary measures under the
Weapons Act as well as a brief look at the administrative jurisdiction
amendment of 2012.
The thesis is intended to offer, among other things, a brief review of major
changes of the Austrian Weapons Law since the introduction of the 2010
weapons law amendment by 01/10/2012, if they concern the key aspects of this
work. As an introduction basic definitions of the Austrian Weapons Law as well
as other legal matters will be examined, provided that they are of fundamental
importance for this work.
Furthermore, this thesis deals with the need to acquire a firearms pass pursuant
to the Weapons Act for certain professions, and last but not least on the
ownership, carrying, using and safekeeping of official firearms by organs of the
public security service when off duty as well as by other people. Some selected
examples of High court rulings, practical examples, critical observations as well
as suggested solutions, especially in regards to legal policy, complete the
examination of the respective problem area.
Finally a separate chapter addresses the legal protection in terms of the
Weapons Act, and in particular the legal protection against the securing of
weapons and ammunition, as well as weapon-juridical documents and against
the official weapons ban using said mandate notification.
Due to the diversity and complexity of Austrian Weapons Law not all the
problems could be dealt with comprehensively. With the introduction of federal
and state administrative courts the legal protection is placed on a new
foundation. It remains to be seen whether this change in the system stands the
test of time.
Mag.iur. Franz J. Schmickl 298
The aim of this thesis is achieved when the proposed solutions result in
changes in Austrian Weapons Law and so simplify the work of the operating
weapons authorities and their subordinate bodies of the public security service.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Austrian Weapons Law weapons bans
Schlagwörter
(Deutsch)
Waffengesetz waffenrechtliche Verlässlichkeit Waffenverbot Mandatsverfahren
Autor*innen
Franz Josef Schmickl
Haupttitel (Deutsch)
Ausgewählte Problemfelder des österreichischen Waffengesetzes in Theorie und Praxis
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
301 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Gerhard Muzak ,
Christian Piska
Klassifikation
86 Recht > 86.51 Besonderes Verwaltungsrecht: Allgemeines
AC Nummer
AC11304941
Utheses ID
25893
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |