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Subkulturen und Hybridität im "Dritten Raum"
Menschen im Spannungsfeld kultureller Hegemonien ; eine Analyse ideologischer Konflikte am Beispiel des Dokumentarfilms "Heavy Metal in Baghdad" und der irakischen Heavy Metal Band "Acrassicauda"
Tobias Natter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Jesus Nava Rivero
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29021
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29052.25265.307565-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit befasst sich mit den Auswirkungen kultureller und ideologischer Konflikte. Sie beschäftigt sich vor dem Kontext einer im zunehmenden Maße globalisierten Welt mit den Fragen nach Identität, Kultur, Ideologie, Hegemonie und mit der Rolle, welche die Medien dabei spielen. Als konkretes Beispiel dient hierfür der Dokumentarfilm „Heavy Metal in Baghdad“ bzw. dessen Protagonisten, die irakische Heavy Metal-Band „Acrassicauda“. An ihrem Schicksal wird deutlich, wie globale Konflikte nach Hegemonie zu den Menschen getragen werden und so für viele konkret in ihren schlimmsten Formen erlebbar, also lokal, werden. Diese kriegerischen Konflikte bewegen sich sowohl an kulturellen als auch an ideologischen Fronten. Grenzen werden gezogen, Feinde konstruiert. Dazwischen, in den Räumen der Marginalisierten und Unterdrückten, bleibt meist nicht mehr viel Platz. Die Frage nach Identität und Kultur wird zu einer parteilichen gemacht: Gehörst du nicht zu uns, gehörst du zu den „Barbaren“, und das sind bekanntlich immer die Anderen. Kulturelle Hybridität wird von jenen Mächten nicht toleriert, es gilt ja, die Menschen für die eigene Sache, und nur für diese, zu rekrutieren. Dabei leugnen jene Krieger und Agitatoren mit einer nahe zu phänomenalen Ignoranz, die ihresgleichen sucht, im Namen ihrer Ideologien die Evidenz all dessen, was Globalisierung mit sich bringt: Hybride Kulturen, Subkulturen, neue Medien und Migration, um nur weniges zu nennen, welches diesen Planeten näher zusammenrücken lässt. Räumliche und zeitliche Differenzen scheinen zu schrumpfen, kulturelle Grenzen jedoch sind nach wie vor stark gesichert, die Gräben dieser Konflikte, weiterhin tief, zerschneiden die Regionen wie Furchen. Doch sind es genau jene hybriden Kulturen und Individuen, jene Subkulturen und mehrschichtigen Identitäten, die diese Welt neu mitgestalten, ihr ein im besten Sinne modernisiertes Antlitz verleihen und trotzdem oder gerade deswegen zur Zielscheibe in diesen Konflikten werden – oder, wie Acrassicauda, zwischen die Fronten der alten und neuen Kriege geraten und unsägliches Leid erdulden müssen. Die Arbeit enthält Farbbilder!!
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis explores the consequences of cultural and ideological conflicts. Within the context of an increasingly globalised world, it investigates the aspects of identity, culture, ideology and hegemony, as well as the role of the media in these respects. A specific example of this topic is provided by the documentary Heavy metal in Baghdad and its protagonists, the members of the Iraqi heavy metal band Acrassicauda. The protagonists’ fate illustrates how global conflicts which are based on hegemony are carried out to the detriment of the people, being experienced in their worst form by many and thus manifesting themselves locally. These militant conflicts are carried out in terms of culture as well as in terms of ideology. Borders are drawn and enemies are created, leaving little space for the marginalised and oppressed. Identity and culture become issues of partiality: if you don’t belong to us, you belong to the “barbarians”; and it is understood that the barbarians are always the others. Hybrid cultures are not tolerated by these forces; after all, the idea is to recruit people only and exclusively for their own cause. In doing so, these war-wagers and agitators deny, with astonishing and unbelievable ignorance, the evidence of everything that is brought about by globalisation: hybrid cultures, subcultures, new media and migration, to name just a few, which allow the inhabitants of this planet to grow closer. Differences in space and time seem to diminish, while cultural boundaries remain strongly established; the abysses of these conflicts, which remain deep, create strict separations between the regions. But it is precisely these hybrid cultures and individuals, these subcultures and multi- layer identities, which partake in shaping this new world, which, in the best sense of the word, provide it with a modernised visage, and yet, or maybe precisely because of this, become the target of these conflicts or, like Acrassicauda, end up in the crossfire between old and new wars and are doomed to unimaginable grief.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
subculture hybridity third space hegemony ideology identity culture media globalization conflicts
Schlagwörter
(Deutsch)
Subkulturen Hybridität Dritter Raum Hegemonie Ideologie Identität Kultur Medien Globalisierung Konflikte
Autor*innen
Tobias Natter
Haupttitel (Deutsch)
Subkulturen und Hybridität im "Dritten Raum"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Menschen im Spannungsfeld kultureller Hegemonien ; eine Analyse ideologischer Konflikte am Beispiel des Dokumentarfilms "Heavy Metal in Baghdad" und der irakischen Heavy Metal Band "Acrassicauda"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
126 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jesus Nava Rivero
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC11045524
Utheses ID
25900
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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