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Ausweitung des Performance-Begriffes
Vermittlung und Archivierung performativer Prozesse bei Olafur Eliasson
Vanessa Reichart
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Brigitte Marschall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29030
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30035.74530.833362-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Durch die etwa seit den 1950er Jahren forcierte Ausweitung des Performativen zu einem universalen Phänomen der gegenwärtigen Kulturlandschaft ist die Performativität zu einem konstitutiven Part der heutigen Gesellschaft und damit zu einem eigenständigen Forschungsfeld geworden. Der Begriff, abgeleitet von „to perform“, im Deutschen „vollziehen“, bildet den unscharfen Grenzbereich zwischen Bildender Kunst und Theaterwissenschaft und zeichnet sich durch Ereignischarakter, Emergenz und Einbeziehung der Betrachter aus. Die immer wieder propagierte Transitorik und davon ausgehende Unwiederholbarkeit performativer Prozesse wird vor allem dann eminent, wenn es um deren Vermittlung und Archivierung geht. In einem Zeitalter der Massenmedien wird ständig aufgezeichnet, reproduziert und mit dem Anspruch auf Objektivität archiviert – sei es für den Privatgebrauch oder die Öffentlichkeit. Gerade der Kunstmarkt hängt in erheblichem Maße von einer konstanten Rezeption jeglicher Kunst ab, auch wenn diese temporär angelegt ist, wie beispielsweise bei dem isländischen Künstler Olafur Eliasson. Dieser setzt sich innerhalb seines OEuvre überwiegend mit ephemeren Phänomenen aus Natur, Kunst und Technik und deren Diskursivität auseinander, wobei Wahrnehmungsaspekte und Rezeption der Betrachter eine entscheidende Rolle einnehmen. Anhand von Eliasson werden in dieser Diplomarbeit – mit Schwerpunkt auf einer Ästhetik des Performativen – performativ interpretierte Prozesse auf ihre Rezeption, Reproduzier- und Archivierbarkeit hinterfragt. Dabei steht die bildliche Vermittlung im Fokus. Die Problemstellung schließt folgende Fragen mit ein: Wie kann sich Performance definieren und dem entsprechend auf Eliassons überwiegend installativ zu verortende Kunst ausgeweitet werden? Was macht das ephemere Moment als ein ästhetisches aus, wie kann man es greifbar machen und – in letzter Konsequenz – inwiefern lässt sich somit ein performatives Ereignis bzw. ein performativer Prozess archivieren?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kunst Performance Performativität performative Prozesse Prozess Ästhetik ästhetische Wahrnehmung ästhetische Erfahrung Vermittlung Archivierung Medien Authentizität Aura Präsenz
Autor*innen
Vanessa Reichart
Haupttitel (Deutsch)
Ausweitung des Performance-Begriffes
Hauptuntertitel (Deutsch)
Vermittlung und Archivierung performativer Prozesse bei Olafur Eliasson
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
122 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.06 Kunstphilosophie, Kunsttheorie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.07 Kunstkritik, Kunstinterpretation ,
20 Kunstwissenschaften > 20.13 Kunstausstellung ,
20 Kunstwissenschaften > 20.22 Natur ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.49 Photographie: Sonstiges ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.74 Landschaftsgestaltung, Gartenkunst ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.98 Mediale Kunst ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.99 Sonstige Kunstformen ,
24 Theater > 24.15 Tanzkunst, Bewegungskunst
AC Nummer
AC11106623
Utheses ID
25909
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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