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Die Nutzung von Gestaltungsspielräumen in der Kapitalflussrechnung nach IFRS
eine empirische Untersuchung von Unternehmen am deutschen und österreichischen Kapitalmarkt
Sophie Geraldine Krumsiek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Otto A. Altenburger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29059
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29478.81479.815659-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Kapitalflussrechnung nach IFRS wird mitunter nachgesagt, dass sie, durch die Fokussierung auf Cashflows als Ergebnisgrößen, keine bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten für Bilanzierende beinhaltet. In der vorliegenden empirischen Arbeit soll aus diesem Grund untersucht werden, welche Möglichkeiten der Bilanzpolitik die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 beinhaltet und wie diese von Bilanzierenden in Deutschland und Österreich genutzt werden. Im theoretischen Teil der Arbeit werden bilanzpolitische Gestaltungsspielräume aufgedeckt, die alle im Bereich der buchmäßigen Bilanzpolitik anzusiedeln sind. Diese umfassen Wahlrechte hinsichtlich der Darstellung von Cashflows, der Wahl der Ausgangsgröße sowie verschiedene Ausweiswahlrechte. Daneben wurden Ermessensspielräume im Zusammenhang mit der Abgrenzung des Finanzmittelfonds und dem Ausweis freiwilliger Informationen in der Kapitalflussrechnung analysiert. Um Aussagen über die Nutzung dieser Gestaltungsspielräume treffen zu können, wurden die Geschäftsberichte der 615 Unternehmen analysiert, die zum 31.12.2011 im CDAX bzw. ATX gelistet waren. Im Fokus der Analyse standen die Kapitalflussrechnung sowie die ergänzenden Angaben zu der Kapitalflussrechnung im Anhang. Die empirischen Befunde zeigen, dass Bilanzierende die Gestaltungsspielräume in der Kapitalflussrechnung nach IFRS nutzen. Das erste untersucht Wahlrecht war die Wahl der Darstellungsmethode. Entgegen der Empfehlung des IASB haben sich die meisten Unternehmen für die indirekte Dar-stellung entschieden. Für diese Unternehmen stellt sich anschließend die Frage, welche buchhalterische Größe als Ausgangsgröße verwendet werden soll. Der empirische Befund zeigt, dass sowohl Kennzahlen vor als auch nach Steuern verwendet werden. Die empirische Untersuchung der Ausweiswahlrechte verdeutlicht, dass die meisten Cashflows aus Zinsen, Dividenden, Ertragssteuern und Subventionen der operativen Tätigkeit zugewiesen werden. Lediglich die gezahlten Dividenden werden der Finanzierungstätigkeit zugeordnet. Aussagen über die Nutzung der Ermessensspielräume waren schwieriger, da diese nicht so einfach messbar sind. Die empirische Analyse der Finanzmittelfonds hat gezeigt, dass in der Regel keine kurzfristigen Bankverbindlichkeiten saldiert werden und daher ist der Saldo des Finanzmittelfonds meistens positiv. Zudem konnte gezeigt wer-den, dass Unternehmen oftmals freiwillig den Free Cashflow und die Veränderung des (Net) Working Capitals in ihre Kapitalflussrechnungen aufnehmen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gestaltungsspielräume in der Kapitalflussrechnung nach IAS 7 Empirische Untersuchung kapitalmarktorientierter Unternehmen in Österreich und Deutschland Nutzung der Gestaltungsspielräume Empirische Untersuchung der Gestaltungsspielräume nach IAS 7 Wahlrechte und Ermessensspielräume
Autor*innen
Sophie Geraldine Krumsiek
Haupttitel (Deutsch)
Die Nutzung von Gestaltungsspielräumen in der Kapitalflussrechnung nach IFRS
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Untersuchung von Unternehmen am deutschen und österreichischen Kapitalmarkt
Paralleltitel (Englisch)
An empirical analysis of the presentation of cashflows ; an Austrian and German case
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
VIII, 91 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otto A. Altenburger
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.25 Betriebliches Rechnungswesen
AC Nummer
AC11445643
Utheses ID
25935
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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