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Parasoziale Interaktion mit Serienprotagonisten
Zusammenhänge zwischen parasozialen Beziehungen, Kontrollerwartung, Selbstkonzept und Wertvorstellungen am Beispiel von: Die Waltons, Eine himmlische Familie, Gilmore Girls und Sex and the City
Nicole Petra Jezek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Andrea Payrhuber
DOI
10.25365/thesis.2978
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29716.64497.572965-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
TV-Serien sind eines der erfolgreichsten Fernsehformate der heutigen Zeit und gehen beim Rezipienten nicht spurlos vorüber, deshalb wird im Zuge der Arbeit die Fernsehwirkung, im Speziellen der "parasoziale Nutzen" von TV-Serien untersucht.
Die forschungsleitende Fragestellung lautet: Welche Zusammenhänge lassen sich zwischen Parasozialen Beziehungen, generalisierter Kontrollerwartung, Selbstkonzept, persönlichen Wertebildern und Fernsehnutzung der Rezipienten von den Familienserien: Die Waltons, Eine himmlische Familie, Gilmore Girls und Sex and the City feststellen?
Das Forschungskonzept beinhaltet eine Methodentriangulation mit folgender qualitativer und quantitativer Methodenkombination: Heuristische Interviews, sequenzielle Filmanalyse mittels Kategoriensystem (jeweils zwei Folgen der vier Serien) und einer Befragung. Stichprobe der Befragung waren männliche und weibliche Personen zwischen 13 und 65 Jahren aus dem deutschsprachigen Raum, denen zumindest eine der Serie bekannt war. Zur Messung der parasozialen Beziehungen (PSB) bzw. Interaktionen (PSI) kam die PSI-Skala von Rubin, Perse und Powell (1985) zum Einsatz. Zusätzlich wurden neue Aussagen hinsichtlich Parasozialität formuliert. Aus den 110 selbst konstruierten Items konnten 19 neue PSI-Items mittels Thurstone-Skalierung generiert werden.
Die empirische Untersuchung hat gezeigt, dass einige Zusammenhänge zwischen parasozialer Interaktion bzw. Beziehung und den Variablen Kontrollerwartung, Selbstkonzept, TV-Konsum, Alter, Familienstand sowie Bildung bestätigt werden können. Personen mit niedrigem Selbstkonzept neigen eher zu parasozialer Interaktion. Personen mit geringer internaler Kontrollüberzeugung neigen eher nicht zu parasozialer Interaktion. Personen mit erhöhter externaler Kontrollüberzeugung neigen eher zu parasozialer Interaktion.
Bezüglich der Wertevermittlung durch die Serien lässt sich feststellen, dass auch wenn "Selbstentfaltungswerte" grundsätzlich heute stärker ausgeprägt sind als vor 40 Jahren, gleichzeitig zumindest teilweise ein Trend zurück zu "traditionellen" Werten sichtbar ist.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Parasoziale Interaktion Werte Serien Kontrollerwartung Selbstkonzept
Autor*innen
Nicole Petra Jezek
Haupttitel (Deutsch)
Parasoziale Interaktion mit Serienprotagonisten
Hauptuntertitel (Deutsch)
Zusammenhänge zwischen parasozialen Beziehungen, Kontrollerwartung, Selbstkonzept und Wertvorstellungen am Beispiel von: Die Waltons, Eine himmlische Familie, Gilmore Girls und Sex and the City
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
432 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Payrhuber
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen
AC Nummer
AC06687576
Utheses ID
2594
Studienkennzahl
UA | 301 | 295 | |