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Validierung neuer impliziter Maße zur Messung von Suizidalität
Seval Samaha
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Martin Voracek
DOI
10.25365/thesis.29089
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29545.47990.275069-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Suizid stellt ein bedeutendes Problem in der heutigen Gesellschaft dar. Nahezu eine Million Menschen pro Jahr sterben an Suizid. Diese Zahl macht deutlich, wie bedeutsam es ist, in diesem Bereich Fortschritte zu machen um Personen die gefährdet sind, im Sinne einer verbesserten Sensitivität zu erkennen und diesen zielgerichtet zu helfen. Bis vor kurzem wurde Suizid vorwiegend über Selbstberichte der Gefährdeten erfasst, womit die Schwierigkeit illustriert wird, die Risikogruppen exakt zu erfassen und zu erkennen. In der vorliegenden Studie wurde versucht, das generelle, aktuelle Suizidrisiko und die allgemeine Suizidneigung neben den expliziten Verfahren mit den impliziten Verfahren wie dem impliziten Assoziationstest (IAT) und der Affect Misattribution Procedure (AMP) bei einer Normalpopulation vorherzusagen. Die Ergebnisse zeigten, dass das generelle Suizidrisiko und die allgemeine Suizidneigung neben den expliziten Verfahren auch mit impliziten Verfahren verbessert vorhergesagt werden können. Das aktuelle Suizidrisiko hingegen konnte mit keinem impliziten Verfahren prognostiziert werden. Zusätzlich wurde auch geprüft, ob Interaktionseffekte zwischen expliziten und impliziten Verfahren auftreten, mit denen man das generelle und aktuelle Suizidrisiko und die allgemeine Suizidneigung verbessert vorhersagt werden kann. Da einerseits der Anteil der signifikanten Wechselwirkungen gering ausfiel, und andererseits keine Systematik in der Verteilung der ermittelten Interaktionen beobachtet werden konnte, ist somit festzuhalten, dass die Bedeutung der Wechselwirkungen zwischen den Prädiktoren zu relativieren ist.
Abstract
(Englisch)
Suicide represents a major problem in today's society with almost one million people dying from suicide each year. This number shows us how important it is to investigate more on this field to be able to get a tool with higher sensitivity in recognizing people who are at risk and to provide help for them in time. Until recently, suicide reports were based primarily on self-reports of the agrieved party , which illustrates the difficulty in detecting risk groups in an early stage. In the present study we tried to predict/measure the general risk of suicide and suicidal ideation with an implicit method like the implicit association test (IAT) and the Affect Misattribution Procedure (AMP) in addition to the general explicit method in a normal population.
The results showed that the overall risk of suicide and overall suicide tendency can be predicted with a higher sensitivity if using implicit methods in addition to the explicit methods. However the current risk of suicide could not be predicted with any implicit method.
In addition, it was also examined whether interactions that occur between explicit and implicit processes can be used to predict current and overall risk of suicide and suicidal ideation in a more improved way. As the amount of significant interactions was very poor , and no systematicaly distribution of the detected interactions was observed, it should be noted that the importance of the interactions between the predictors is to relativize.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
suicide implicit explicit IAT AMP
Schlagwörter
(Deutsch)
Suizid implizit explizit IAT AMP
Autor*innen
Seval Samaha
Haupttitel (Deutsch)
Validierung neuer impliziter Maße zur Messung von Suizidalität
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
75 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voracek
Klassifikation
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie
AC Nummer
AC11021071
Utheses ID
25962
Studienkennzahl
UA | 298 | | |