Detailansicht

Das Leben und Werk Viktor E. Frankls und Elie Wiesels im Horizont der Theodizeefrage nach Auschwitz
Paul Bremberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Treitler
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29090
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29063.71340.887763-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wird das Leben und Werk Viktor Frankls und Elie Wiesels im Horizont der Theodizeefrage beleuchtet. Beide haben das Konzentrationslager Auschwitz als Zwangsarbeiter miterlebt und trotzdem ihren Glauben an Gott beibehalten. In der Frage der Theodizee geht es darum, wie der Glaube an Gott trotz des in der Welt auftretenden Leides gerechtfertigt sein kann. Da das Erleben des Konzentrationslagers Auschwitz nun zweifellos eine Leiderfahrung darstellt, soll untersucht werden, inwiefern sich für Frankl und Wiesel nach den Ereignissen von Auschwitz ihr Glaube an Gott verändert hat. Frankl wandelt die Fragestellung der Theodizee um. Sein Hauptaugenmerk liegt nicht darauf, weshalb Gott das Leid in der Welt zulässt, sondern wie trotz dieses das Leben mit Unterstützung des Glaubens sinnvoll gestaltet werden kann. Die These, wonach das Leben selbst im Leiden seinen Sinn behält, stellt eine Grundaussage der auf Frankl zurückgehenden Psychotherapiemethode der Logotherapie und Existenzanalyse dar. Aufgrund Frankls Erlebens des Konzentrationslagers soll anhand seines autobiographischen Erzählberichtes …trotzdem ja zum Leben sagen. Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager untersucht werden, welche Bedeutung seiner These von der Sinnhaftigkeit des Leidens für die Frage der Theodizee nach Auschwitz zukommt. Elie Wiesel wurde ebenso wie Frankl zur Zwangsarbeit in Auschwitz genötigt. Bis zu seiner Deportation war seine Kindheit geprägt durch eine intensive Auseinandersetzung mit der jüdischen Mystik. Im Zuge der Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich Elie Wiesels Glaube an Gott nach den Ereignissen von Auschwitz vom Glauben seiner Kindheit unterscheidet. Es wird dabei speziell auf seinen autobiographisch mitbestimmten Roman Die Nacht zu begraben, Elischa eingegangen. Im Abschlussteil der Arbeit wird untersucht, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Viktor Frankl und Elie Wiesel in ihrem Umgang mit der Theodizeefrage nach Auschwitz bestehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frankl Wiesel Auschwitz
Autor*innen
Paul Bremberger
Haupttitel (Deutsch)
Das Leben und Werk Viktor E. Frankls und Elie Wiesels im Horizont der Theodizeefrage nach Auschwitz
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
93 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Treitler
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC11235798
Utheses ID
25963
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1