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Kūṭiyāṭṭam - rituelle Aspekte und theatrale Momente
Analyse eines indischen Theaterstils
Barbara Mihola
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gabriele Christine Pfeiffer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29098
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29214.35959.442964-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die beiden kulturellen Erscheinungen Ritual und Theater mögen auf den ersten Blick nicht allzu viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Während Theater- Aufführungen nämlich meist der Unterhaltung dienen und die Wirklichkeit in der Regel nicht drastisch beeinflussen, haben Rituale höhere Ziele; ihr Daseinsgrund ist vielmehr die Wirklichkeitsbeeinflussung. Sieht man jedoch näher hin, stellt sich relativ bald heraus, dass es schwieriger wird die beiden Erscheinungen voneinander zu unterscheiden als sie gleichzustellen. Bei beiden handelt es sich um Performanceformen, die Gemeinschaft konstituieren und mit Grenzen spielen. Genau diese Grenzen lassen sich nicht exakt feststecken. Die beiden Phänomene bedingen und beeinflussen einander und fließen immer wieder ineinander über. Als Grundlage dienen in dieser Arbeit einerseits die Ritualtheorie Victor Turners, andererseits die theaterwissenschaftlichen Ansichten Andreas Kottes. Im Zentrum des ersten Teils der vorliegenden Diplomarbeit stehen die definitorische Untersuchung von Ritual und Theater, sowie das Herausfiltern ihrer Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Den zweiten großen Teil dieser Arbeit bildet die Beschäftigung mit der indischen Tanztheaterform Kutiyattam. Das Theater Indiens ist geprägt durch viele facettenreiche Stile, die alle in einem Wechselverhältnis zueinander stehen. Besonders Religiosität und Ritualität sind feste Bestandteile der indischen Kultur. Kutiyattam bedeutet wörtlich übersetzt Zusammenspiel. Dieses Spiel findet auf mehreren Ebenen statt. Menschen verschiedener Kasten spielen zusammen Theater, Männer als auch Frauen. Ich interpretiere diesen Begriff auch noch in Hinsicht auf mein Interessensgebiet. Rituelle und theaterale Elemente kommen miteinander in Kontakt und spielen zusammen. Die Forschungsfrage, die in dieser Diplomarbeit behandelt wird, nämlich handelt es sich bei Kutiyattam um ein rituelles oder theatrales Phänomen, wird anhand zweier Kutiyattam- Aufzeichnungen untersucht. Die beiden Aufführungen variieren sehr voneinander. Während die eine einen starken rituellen Charakter aufweist, zeichnet sich die andere durch eine Theaterinszenierung im westlichen Sinne aus.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Kutiyattam Ritual Indian Theatre
Schlagwörter
(Deutsch)
Kutiyattam Ritual Indisches Theater
Autor*innen
Barbara Mihola
Haupttitel (Deutsch)
Kūṭiyāṭṭam - rituelle Aspekte und theatrale Momente
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse eines indischen Theaterstils
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
84 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele Christine Pfeiffer
Klassifikationen
11 Theologie > 11.92 Hinduismus ,
24 Theater > 24.13 Theatergattungen, Theatersparten ,
24 Theater > 24.29 Theater: Sonstiges
AC Nummer
AC11087958
Utheses ID
25970
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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