Detailansicht
Sicherheitsempfinden der Bevölkerung unter Berücksichtigung der Rolle der Medien
Michaela Gabriela Unger
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Vitouch
DOI
10.25365/thesis.2991
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29992.75176.750765-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Sicherheitsempfinden der Bevölkerung unter Berücksichtigung der Rolle der Medien. Diese Arbeit hatte das Ziel heraus zu finden wie sicher sich die Bevölkerung fühlt, woher sie ihre Informationen in Bezug auf Sicherheit und Bedrohung beziehen und welche Rolle die Medien dabei einnehmen. Mit der Methode der Gruppendiskussion in Kombination mit einem Fragebogen ergaben sich folgende Ergebnisse: Menschen beziehen ihre Informationen vordergründlich aus den Massenmedien, auch Mundpropaganda wurde erwähnt. In einzelnen Fällen konnten Informationen direkt bei Sicherheits- oder Hilfsorganisationen gewonnen werden. Medien spielen eine große Rolle bei der Meinungsbildung und haben auch einen Einfluss auf die Verhaltensweisen und Einstellungen gegenüber bestimmter Problematiken. Die Berichterstattung von qualitativ niedrig angesiedelten Medien wird von den Rezipienten als bedrohend empfunden. Weiters wird das Bedrohungsgefühl durch Vorfälle in der näheren Umgebung der Rezipienten verstärkt. Bedrohungen werden oft als nicht real empfunden. Gibt es Unsicherheit wird mit Sicherheitsmaßnahmen reagiert. Der Geschlechtsunterschied bei der Bedrohung des Sicherheitsgefühls zeigte, dass Frauen sich eher auf der emotionalen und persönlichen Ebene angegriffen fühlen während Männer sich auf die wirtschaftliche und politische Ebene berufen. Bei der Frage nach der Bedrohung des Sicherheitsgefühls nach Generationsspezifika zeigte sich, dass junge Menschen eher offen sind und die Berichte kritisch hinterfragen, während ältere Personen eher die Meinung der Medien übernehmen. Die zukünftige Einschätzung der Entwicklung von Kriminalität, Unfällen und (Natur-)Katastrophen wurde kein gutes Zeugnis ausgestellt. Als Schlussfolgerung kann man sagen, dass sich die Bevölkerung sehr sicher fühlt, solange sie selbst nicht betroffen ist.
Abstract
(Englisch)
This thesis addresses the question “Do people feel safe in Austria and what role does the media play?” The aim of this thesis is to find out how secure and safe people feel in Austria, where they get their information about security and potential threats, and what role the media plays. The empirical part was created with the use of focus groups in combination with a questionnaire. Most people gain their information from the mass media, a few by word of mouth and in some special cases directly from the (security or help) organizations. The media plays a major part in the creation of opinions and also influences behavior, as well as setting of special topics. The Boulevard press has a strong influence on how threatened people feel. People feel threatened when menacing or malicious incidents occur in their own neighbourhood or the surrounding area. Often threats are not taken seriously. When they feel unsafe they install security measures. The gender difference shows that women feel more threatened on an emotional and personal level, whereby men connect serious threats with economic and political concerns. The generation aspect shows that young people are more open-minded and critical than older people. People over 50 years accept the media opinion very easily. The future development in terms of level of crime, accidents and natural hazards is increasing. Conclusion: Generally Austrians feel safe as long as they are not directly affected.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
safety-feeling threats crime media security theories focus groups Bohnsack questionnaire
Schlagwörter
(Deutsch)
Sicherheit Sicherheitswahrnehmung Bedrohungsgefühle Kriminalität Katastrophen Schutzmaßnahmen Theorien Gruppendiskussion Bohnsack Fragebogen
Autor*innen
Michaela Gabriela Unger
Haupttitel (Deutsch)
Sicherheitsempfinden der Bevölkerung unter Berücksichtigung der Rolle der Medien
Paralleltitel (Englisch)
Do people feel safe in Austria and what role does the media play?
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
V, 291 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Vitouch
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines
AC Nummer
AC07465964
Utheses ID
2603
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |