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Phonästhetische Submorpheme
im Allgemeinen und unter besonderer Berücksichtigung des Englischen
Nora Wanka
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Dressler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29202
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30088.99432.133263-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Sprachwissenschaft gilt generell das Morphem als die kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache. Lauten und Lautsequenzen unter der Morphemebene wird eine rein distinktive Funktion und eine arbiträre Beziehung zum Bedeutungsinhalt zugeschrieben. Ausnahmen von diesem Konzept bilden Fälle, in denen einzelne Phoneme innerhalb einer Sprache, einer Sprachfamilie oder auch sprachübergreifend mit einer bestimmten Bedeutung in Verbindung stehen, und sind im Bereich des Lautsymbolismus und der Lautikonizität zu verorten. Die vorliegende Arbeit widmet sich einem in der Sprachwissenschaft noch selten untersuchten Phänomen dieses Gebietes, den Phonästhemen. Das sind submorphemische Lautsequenzen, die an einer bestimmten Wortposition, meist am Anfang, von mehreren,auch nicht-kognaten Wörtern stehen, die eine semantische Komponente teilen. Hauptsächlich werden sie im Englischen beschrieben, sie treten aber auch im Deutschen, im Schwedischen, und in anderen Sprachen auf. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit richtet sich auf die Fragen, ob Phonästheme sprachübergreifende Merkmale haben (englische Phonästheme werden mit deutschen, schwedischen, griechischen und austronesischen vergleichen) und eine ikonische Motiviertheit argumentiert werden kann, wie sie sich etymologisch entwickeln, wie sie im englischen Sprachsystem klassifiziert werden können, und nicht zuletzt, ob und wie sie von den SprecherInnen einer Sprachgemeinschaft als bedeutsam wahrgenommen und verarbeitet werden.
Abstract
(Englisch)
In general, linguistics treat the morpheme as the smallest meaningful unit in the structure of language. Sounds and sound sequences below the morpheme level are said to have a purely distinctive function and an arbitrary relationship to the semantic content. Exceptions to this concept are cases of single phonemes, which are connected to certain semantic fields within a language, a language family or even crosslinguistically. These cases are located within the fields of sound symbolism and sound iconicity. The present thesis focuses on a sound-symbolic phenomenon that has scarcely been investigated in linguistics: the phonaestheme. Phonaesthemes are submorphemic sound sequences occurring especially in initial position of several different, even non-cognate words sharing a certain semantic component. They are described mostly in the English language, but also occur in German, Swedish and other languages. This thesis deals with the questions if phonaesthemes have cross-linguistic properties (English phonaesthemes are compared to German, Swedish, Greek and Austronesian phonaesthemes) and can therefore be said to have a sound-iconic motivation, how they develop etymologically, how they can be classified in the English language system, and not least which function they have for the speakers of a language community – if they are perceived as meaningful and how they are processed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
phonaestheme submorpheme sound symbolism sound iconicity
Schlagwörter
(Deutsch)
Phonästhem Submorphem Lautsymbolismus Lautikonizität
Autor*innen
Nora Wanka
Haupttitel (Deutsch)
Phonästhetische Submorpheme
Hauptuntertitel (Deutsch)
im Allgemeinen und unter besonderer Berücksichtigung des Englischen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
175 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Dressler
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.55 Morphologie, Wortbildung ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.59 Lexikologie
AC Nummer
AC11090216
Utheses ID
26053
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
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