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Sex differences in multisource sound localization task
Björn Arne Plass
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Karl Grammer
DOI
10.25365/thesis.29220
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29920.97403.764562-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss des Geschlechts auf mögliche Unterschiede in Bezug auf die Präzision der Lokalisation verschiedener ökologisch valider Geräuschstimuli untersucht. Um eventuelle Unterschiede zu testen wurde eine Umgebung mit fünf Lautsprechern, welche im Halbkreis angeordnet waren, und einer speziellen Handzeiger- Methode entwickelt. Die Stimuli wurden in sieben Sekunden Abständen randomisiert auf jeweils einer der fünf Lautsprecher abgespielt. Gleichzeitig ertönte aus allen fünf Lautsprechern eine Hintergrundsequenz einer belebten U-Bahn Station. Ziel der Probanden war es die plötzlich auftauchenden überlagerten Stimuli möglichst genau zu orten. Es wurde gezeigt, dass männliche Probanden im Durschnitt eine höhere Präzision in der Lokalisation der Stimuli hatten als weibliche Probanden. Dies bedeutet, das die Fehler in der Abweichung von der Ursprungsquelle des Geräusches kleiner bei Männern als bei Frauen waren. Um zu testen ob die Eigenschaften der Stimuli selbst für die Unterschiede in der Lokalisierbarkeit verantwortlich sind wurde zuvor eine Bewertungsstudie durchgeführt. In dieser konnten Probanden den Geräuschen verschiedene beschreibende Worte zuordnen. In einer weiteren Faktorenanalyse konnten die Geräusche ihren jeweiligen Faktoren zugeordnet werden. Bei Betrachtung des mittleren Fehlers der Abweichungen in Bezug auf die einzelnen Faktoren konnte gezeigt werden, dass männliche Probanden gefährliche, passive, und Geräusche mit einer negativen Valenz genauer orten als weibliche Probandinnen. Der angenommene Vorteil für Probandinnen in Bezug auf die Präzision der Ortung von Stimuli mit einer positiven Valenz konnte nicht gezeigt werden. Diese Ergebnisse zeigen einen klaren Vorteil für Männer in der Richtungslokalisation von überlagerten Stimuli im Raum, und lassen darauf schließen, dass es kognitive Geschlechterdifferenzen in Bezug auf die Richtungslokalisation von Geräuschen gibt. Da männliche Probanden ebenfalls genauer bei Tests auf visuell-räumlichen Fähigkeiten abschnitten, ist dieser Vorteil möglicherweise auf Geschlechtsunterschiede in der Verschaltung zwischen visuellen und auditiven Arealen im Gehirn zurückzuführen.
Abstract
(Englisch)
The present study concerns the question of possible sex differences in a multisource sound localization task. For this purpose, 45 stimuli where randomly played on one of five speakers with a fixed interval of seven seconds each. For the duration of the experiment, the stimuli were masked by background noise played on all five speakers simultaneously. A significant sex difference, favoring males could be shown for the mean localization error of all 45 stimuli. Additionally, it was investigated, whether the emotional quality of a sound is responsible for sex differences in this localization task. Therefore a rating study was conducted prior to the localization task, which yielded six classes of stimuli. Under this conditions, males outperformed females in the precision of localization for almost all stimuli classes. Our study provides strong evidence for male superiority in multisource sound localization tasks. This advantage may be related to multimodal processing of the visual and auditory system, because male superiority was shown for certain visuospatial tasks as well.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Sound Localization Sex Differences Multisource Sound Localization Task Stimuli
Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlechterdifferenzen räumliches Hören Geräuschlokalistation
Autor*innen
Björn Arne Plass
Haupttitel (Englisch)
Sex differences in multisource sound localization task
Paralleltitel (Deutsch)
Geschlechterdifferenzen bei der Lokalisation von Schalquellen im Raum
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
54 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Karl Grammer
AC Nummer
AC11042971
Utheses ID
26070
Studienkennzahl
UA | 442 | | |