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Ethik in Aktion
Herausforderungen einer advokatorischen Ethik an Interaktionsprozesse zwischen Sozialprofessionellen und Klienten/innen
Ann-Sophie Grau
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Reinhold Stipsits
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29266
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29882.53667.729561-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Untersuchung fokussiert Interaktionsprozesse zwischen Sozialprofessionellen (i.e. Persönliche Assistenten/innen) und Klienten/innen (i.e. Menschen mit geistiger und/oder mehrfacher Behinderung). Die theoretische Rahmung intendiert interaktionsbetreffende Herausforderungen zu spezifizieren, die sich aus einer (advokatorisch-) ethischen Perspektive bezüglich des Assistenzkonzepts begründen. Weitere relevante literarisch-theoretische Konzepte werden einbezogen: Neben moralischen Grundhaltungen in der sozialprofessionellen Arbeit, wird der Begriff der geistigen Behinderung erläutert, um anschließend Professionalität versus Laienarbeit zu behandeln. Im empirischen Part werden - über den Forschungsstil der Grounded Theory (GT) - in einer teilbetreuten Wohngemeinschaft Daten erhoben (e.g. Beobachtungsprotokolle und problemzentrierte Interviews), die primär diese Interaktionen fokussieren. Die Auswertung erfolgt über Kodierparadigmen der GT (offen, axial, selektiv). Die Datenanalyse zeigt, dass die Interaktionen dimensionalisiert sind (i.e. vermeidende, destruktive und gelungene). Jede Ausprägung ist in spezifische ursächliche (e.g. Bedürfnisse der Klienten/innen) und kontextuelle (e.g. Organisationskultur) Bedingungen eingebettet und impliziert eigene Handlungs- und Bewältigungsstrategien (e.g. maladaptive vs. kompetente). Es wird resümiert, dass die Schaffung eines advokatorisch ethischen Bewusstseins sich positiv auf die gesamte Organisation und auf das Wohlbefinden der Klienten/innen auswirken würde. Abschließend werden Schwächen der Arbeit diskutiert und ein Forschungsausblick formuliert.
Abstract
(Englisch)
The theoretical framework focuses on interactional challenges arising from an advocacy and ethical perspective of the general concept of assistance. It also takes into account the relevant theoretical concepts such as moral attitudes in the professional field of social work, various approaches to the concept of intellectual disabilities, as well as the tension between professional and lay assistants. The empirical part of the Master’s thesis is informed by Grounded Theory (GT) research whereby data (i.e. observations and interview transcripts) records the interactions between persons living in partially sheltered shared housing and lay social workers. Data analysis was conducted using the GT coding paradigm (i.e. open, axial and selective). Findings revealed that interactions were either avoidable, destructive or had a positive outcome for the client. Each of these interactions resulted because of specific basic reasons such as the needs of the client, and/or contextual ones of an organizational nature for example, and thus necessitated distinct strategies (e.g. maladaptive or competent). In conclusion it would seem that the creation of advocacy/ethical awareness has a positive effect on the whole organization and the well-being of the clients. In this context, possible ways of moving forward are also proposed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Grounded Theory research advocacy ethic general concept of assistance
Schlagwörter
(Deutsch)
Grounded Theory advokatorische Ethik Persönliche Assistenz Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Autor*innen
Ann-Sophie Grau
Haupttitel (Deutsch)
Ethik in Aktion
Hauptuntertitel (Deutsch)
Herausforderungen einer advokatorischen Ethik an Interaktionsprozesse zwischen Sozialprofessionellen und Klienten/innen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
101 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Stipsits
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC11089854
Utheses ID
26109
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1