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Der AdressatInnenbezug in der Leistungszielorientierung
eine Typologie
Emanuel Foltyn
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29518
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29929.56001.422865-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Obwohl sich die motivationale Theorie der Zielorientierungen als sehr einfluss-reich auf das Verständnis schulischer Verhaltensregulation erwiesen hat (z.B. Elliot, McGregor & Gable 1999), ist die Befundlage im Bereich der Leistungszielorientierung noch unbefriedigend (Dalbert & Radant, 2007). Des-halb wurde die Einführung eines AdressatInnenbezugs in der Leistungszielorientierung als Erweiterung der Theorie vorgeschlagen (Ziegler, Dresel & Stöger, 2008). Dabei wird davon ausgegangen, dass Lernende spezifische Leistungsziele für unterschiedliche soziale ReferentInnen aufweisen. Ziel dieser Studie war eine Überprüfung des AdressatInnenbezugs. Weiters sollten gegebenenfalls Gruppen mit unterschiedlichen AdressatInnenbezügen identifiziert und auf spezifische Muster mit für den Lernprozess wichtigen Variablen (Alter, Geschlecht, 3 motivationale Variablen, 5 Lernstrategien, Lernerfolg, Leistungsstärke) geprüft werden. Der Studie lag eine Befragung an 460 SchülerInnen (238 Mädchen) der 5. bis 11. Schulstufe in der Domain Mathematik zu Grunde. Mittels einer explorativen Faktorenanalyse konnten vier Faktoren (Lernzielorientierung, Selbst, Eltern, Schule) aufgedeckt werden, welche überwiegend Ähnlichkeiten mit denen von Ziegler et al. (2008) aufweisen. Eine Clusteranalyse erbrachte vier Typen mit unterschiedlichen Ausprägungsmustern der Faktoren. Die vielseitig Orientierten und die Lernzielorientierten zeichnen sich durch überwiegend adaptive motivationale Muster, den vermehrten Gebrauch von Lernstrategien sowie größeren Lernerfolg aus. In diesen Gruppen sind mehr Jungen und jüngere SchülerInnen zu finden. Die schwach Orientierten und die Elternbezogenen dagegen weisen weniger adaptive motivationale Muster, eine seltenere Nutzung der Lernstrategien und einen geringeren Lernerfolg auf. Hier überwiegen Mädchen und ältere SchülerInnen. Auffällig ist, dass der Cluster der Elternbezogenen in fast allen Bereichen besonders ungünstige Ausprägungen zeigt.
Abstract
(Englisch)
Achievement goal theory has proven to be very influential on student's regulation of academic behaviours (Dweck & Leggett, 1988; Elliot, McGregor & Gable 1999). However, the findings pertaining to performance goals were not sufficiently consistent (Dalbert & Radant, 2007). Hence, Ziegler, Dresel and Stöger (2008) hypothesized, that implying the addressees of performance goals could lead to clarification. It is assumed, that students differ in their specific performance goals among different social referents. The purpose of the study at hand is to examine this theory. Furthermore, groups characterized by different references on addressees are identified and tested on specific patterns with variables related to the learning process (age, sex, 3 motivational variables, 5 learning strategies, academic performance, cognitive capacity). The data set included 460 pupils (238 girls) attending Grades 5 to 11 in the domain of mathematics. Results of the explorative factor analysis indicated, that there are four factors, predominantly similar to those of Ziegler et al. (2008). Using cluster analysis originated four types depending on the significance of the factors. The eclectic orientated and the learning goal orientated showed adaptive motivational patterns, intensive use of learning strategies and superior academic performance. More boys and young pupils were found in this groups. The low orientated and the parental orientated showed maladaptive motivational patterns, rare use of learning strategies and minor academic performance. In that groups girls and older pupils predominated. Especially the parental orientated displayed the most maladaptive characteristics in the main parts of the variables.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstreguliertes Lernen Zielorientierungen AdressatInnenbezug Faktorenanalyse Clusteranalyse
Autor*innen
Emanuel Foltyn
Haupttitel (Deutsch)
Der AdressatInnenbezug in der Leistungszielorientierung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Typologie
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
129 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie ,
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie ,
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
77 Psychologie > 77.56 Jugendpsychologie
AC Nummer
AC11042677
Utheses ID
26328
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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