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Kongruenzeffekt maskierter und unmaskierter tiefpassgefilterter Gesichtsprimes
Cathy Muller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29527
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30170.67337.966053-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit dieser Studie untersuchen wir den Effekt subkortikaler Gehirnstrukturen und visueller Aufmerksamkeit in Zusammenhang mit der bewussten und unbewussten Ver-arbeitung von Gesichtsstimuli hinsichtlich Geschlechtsklassifikation. Eine Studie von Finkbeiner und Palermo (2009) dient als Ausgangspunkt für diese Arbeit, welche die Funktion der Aufmerksamkeit bei unbewusster Verarbeitung von Gesichts- und Nicht-gesichtsstimuli in einem maskierten Bahnungsparadigma untersucht und gezeigt haben, dass die Abhängigkeit von der Aufmerksamkeit bei unbewussten kognitiven Prozessen je nach Art der verarbeiteten Information variiert. Die unbewusste Verarbeitung von Nichtgesichtsstimuli ist abhängig von der räumlichen Aufmerksamkeit und die maskier-ten Bahnungseffekte mit Gesichtsstimuli sind unabhängig von der räumlichen Aufmerk-samkeit. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die unbewusste Gesichtsverarbei-tung über einen subkortikalen Pfad verläuft, welcher die Colliculi superiores beinhaltet. Zudem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die unbewusste Verarbeitung von Ge-sichtsstimuli lediglich die niedrig-räumlichen Frequenzinformationen verwendet. Da in dieser Studie nur ungefilterte Bilder verwendet worden sind, wollen wir diesen Ansatz erweitern, indem tiefpassgefilterte Bilder verwendet werden. Diese sollten einen maskierten Bahnungseffekt erzeugen, sofern diese Verarbeitung tatsächlich auf der sub-kortikalen Route beruht. Die Ergebnisse zeigen uns einen insgesamt signifikanten Kongruenzeffekt. In der kon-gruenten Bedingung erzielten die Versuchspersonen eine signifikant bessere Leistung als in der inkongruenten Bedingung. Zudem stützen die Ergebnisse die Ansicht, dass die tiefpassgefilterten Gesichter die visuellen Geschlechtsmerkmale beinhalten, die für eine Geschlechtsklassifikation von Gesichtern notwendig sind. Was den Einfluss der visuellen Aufmerksamkeit anbelangt, zeigt sich die Unabhängig-keit von der räumlichen Aufmerksamkeit. Dies spricht für eine Verarbeitung über die subkortikale Route.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gesichtswahrnehmung Aufmerksamkeit Tiefpassfilterung Bahnung
Autor*innen
Cathy Muller
Haupttitel (Deutsch)
Kongruenzeffekt maskierter und unmaskierter tiefpassgefilterter Gesichtsprimes
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
XI, 48 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikation
01 Allgemeines > 01.00 Allgemeines
AC Nummer
AC11042739
Utheses ID
26336
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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