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Emotionserkennung und Alexithymie
eine Untersuchung anhand einer klinischen Stichprobe alkoholkranker Patientiennen und einer ausgesuchten gesunden Kontrollgruppe
Simone Mollik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Tran
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29550
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30439.36316.315963-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Theoretischer Hintergrund Dem Bereich der Emotionen, insbesondere der Emotionserkennung, kommt vor allem im Alltag ein hoher Stellenwert zu. Auch im Umgang mit sozialen Interaktionen (Blair, Colledge, Murray, & Mitchell, 2001) ist das richtige Wahrnehmen von Emotionen essentiell. Bisherige Studien beschrieben bereits, dass die Emotionserkennungsleistung bei Personen mit psychischen Erkrankungen vermindert ist, so auch bei Personen mit einer Alkoholerkrankung (Philippot et al., 1999; Clark et al., 2007; Frigerio et al., 2002; Maurage et al., 2008; Kornreich et al., 2002). Da bisher nur wenige Studien vorhanden sind, die sich auch mit dem Zusammenhang der Emotionserkennungsfähigkeit in Gesichtern und einer veränderten Augenblickrichtung beschäftigten, wurde dies als ein wichtiger Aspekt in die vorliegende Studie mit einbezogen. Ein weiteres Hauptaugenmerk dieser Studie lag darin, eventuelle Unterschiede in der Alexithymie- ausprägung zu erläutern. Methode Insgesamt konnten 66 Frauen (33 pro Gruppe) in die Studie einbezogen werden. Die Rekrutierung der alkoholkranken Frauen (VG), diagnostiziert nach ICD 10 F10.-, welche sich in der dritten Woche ihres Therapieaufenthaltes befanden, fand in Zusammenarbeit mit dem Anton Proksch Institut statt. Über Parallelisierung hinsichtlich Alter und Bildungsstand wurden die gesunden Frauen für die Kontrollgruppe (KG) ausgewählt. Zur Erfassung der Emotionserkennungsleistung wurde das eigens erstellte Emotionserkennungsverfahren vorgegeben. Die Alexithymieausprägung wurde anhand des Selbstbeurteilungsfragebogens TAS-26 und die grundsätzlich psychische Belastung mittels der SCL-90-R erhoben. Ergebnisse Die Frauen der alkoholkranken Gruppe wiesen, wie angenommen, ein Emotionserkennungsdefizit auf. Vor allem die Emotion Angst erkannten die alkoholkranken Frauen tendenziell besser, allerdings machten sie auch signifikant mehr Fehler. Daraus lässt sich schließen, dass Angst eine bedeutende Relevanz bei alkoholkranken Patientinnen spielen dürfte. Der Einfluss der Blickrichtung spielte in dieser Erhebung keine nennenswerte Rolle. Die Alexithymieausprägung war zwar tendenziell in der Versuchsgruppe höher, jedoch nicht signifikant. In Bezug auf ihre aktuelle Befindlichkeit zeigten die alkoholkranken Frauen eine hohe psychische Belastung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Alexithymie Alkoholabhängigkeit Augenblickrichtung Emotionen Emotionserkennung
Autor*innen
Simone Mollik
Haupttitel (Deutsch)
Emotionserkennung und Alexithymie
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung anhand einer klinischen Stichprobe alkoholkranker Patientiennen und einer ausgesuchten gesunden Kontrollgruppe
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
87 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Tran
Klassifikation
77 Psychologie > 77.46 Emotion
AC Nummer
AC11057320
Utheses ID
26356
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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