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Es war einmal ...
alte und neue Märchen im Vergleich basierend auf einer textsemantischen Analyse
Sabrina Weisse
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Robert Tanzmeister
DOI
10.25365/thesis.29565
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30492.35053.709362-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Zentraler Inhalt dieser Diplomarbeit ist eine textsemantische Analyse der Textsorte Märchen, wobei zwei klassische Märchen des französischen Märchenautors Charles Perrault sowie zwei Übersetzungen aus dem Spanischen und dem Englischen das Analysematerial darstellen: „Le Petit Chaperon rouge“, „Cendrillon“, „Le Petit Chaperon rouge à Manhattan“ und „Le Prince Gringalet“. Bei den letzten beiden Titeln handelt es sich um moderne Versionen der klassischen Märchen, die hinsichtlich textsortenspezifischer Merkmale untersucht und anschließend mit den Originalfassungen verglichen werden. Vor der eigentlichen Analyse wird in einem theoretischen Teil auf die Textsorte Märchen im Allgemeinen etwas näher eingegangen und auch Bezug auf die französischen contes genommen, welche mit den deutschen Märchen nicht einfach gleichgestellt werden dürfen.
Im ersten Teil der Analyse findet eine Veranschaulichung der textsorten-konstituierenden Merkmale anhand der Ursprungstexte statt, um anschließend die Neufassungen hinsichtlich ebendieser zu überprüfen. Im Rahmen dieser Analyse soll die erste der zwei zentralen Forschungsfragen beantwortet werden, nämlich ob bei den modernen Texten tatsächlich von der Textgattung Märchen bzw. contes gesprochen werden kann.
Die darauffolgende textsemantische Analyse stellt den Kern der Arbeit dar und versucht die Frage zu beantworten, inwiefern sich die modernen Texte von den traditionellen unterscheiden und geht von den morphologischen Untersuchungen des russischen Märchenforschers Vladimir Propp aus. Seiner Analyse zufolge weisen Märchen immer fixe und variable Elemente auf, die für die Textsorte konstitutiven Charakter haben. Nach einer kurzen Erläuterung des Propp′schen Modells werden die vier Analysetexte einzeln bearbeitet, um anschließend Vergleiche zwischen altem und neuem Text anstellen zu können. Dabei wird sowohl auf den strukturellen Aufbau der Märchen als auch auf die dort auftretenden Charaktere Bezug genommen. Der letzte Teil der textsemantischen Analyse beschäftigt sich mit zwei ausgewählten Textualitätskriterien – der Kohärenz bzw. Kohäsion und der Intertextualität. Vor allem in der modernen Geschichte von Rotkäppchen lassen sich viele intertextuelle Bezüge zum Originalmärchen feststellen. Eine Besonderheit der Geschichte des „Prince Gringalet“ besteht in den Illustrationen, welche kohäsiven Charakter haben und somit für die Analyse besonders interessant scheinen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Märchen Textsemantik
Autor*innen
Sabrina Weisse
Haupttitel (Deutsch)
Es war einmal ...
Hauptuntertitel (Deutsch)
alte und neue Märchen im Vergleich basierend auf einer textsemantischen Analyse
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
95 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Tanzmeister
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.56 Semantik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.63 Textlinguistik
AC Nummer
AC11410573
Utheses ID
26367
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 482 |