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Emission Trading post-2012 and its transposition into Austrian Law
Alexandra Kogelnig
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Bernhard Raschauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29743
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29759.63612.507465-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Obwohl die erste Kyoto-Verpflichtungsperiode 2012 zu Ende ging, gibt es noch kein international verpflichtendes Regelwerk für die Zeit ab 2013. Die Verhandlungen für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen haben die nach wie vor bestehende Priorität von nationalen Interessen gegenüber umfassenden internationalen Emissionsreduktionsverpflichtungen verdeutlicht. In diesem unklaren internationalen Umfeld versucht die Europäische Union ihr eigenes Emissionshandelssystem weiterzuentwickeln, während die nationalen Gesetzgeber in den einzelnen Mitgliedstaaten mit der Umsetzung der neuen Regeln kämpfen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Zusammenhänge der aktuellen Entwicklungen auf internationaler, unionsrechtlicher und einzelstaatlicher Ebene und beleuchtet kritisch deren potentiellen Auswirkungen. Die Untersuchung der Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung der Reduktionsverpflichtung aus der ersten Kyoto-Verpflichtungsperiode zeigt, dass die Verantwortung im Zusammenhang mit dem gemeinsamen EU-Reduktionsziel nicht allein bei den Staaten liegt, die bei Abschluss der Verpflichtungsvereinbarung EU-Mitglied waren. Das Loyalitätsprinzip verlangt auch von den neuen Mitgliedstaaten, die erst mit den Erweiterungen 2004 und 2007 Teil der Union wurden, dass sie bei Bedarf ihren Beitrag zur Zielerreichung leisten. Auf Basis derselben Rechtsgrundlage sind auch Mitgliedstaaten mit einem individuellen Reduktionsziel unter der Lastenteilungsvereinbarung verpflichtet, im Falle von einer Übererfüllung dieses Zieles die daraus resultierenden Verschmutzungsrechte bei Bedarf zur Erreichung des Gruppenzieles zur Verfügung zu stellen. Trotz der unklaren Rahmenbedingungen im internationalen Umfeld treibt die EU die Entwicklung ihres Emissionshandelssystems voran. Die vorliegende Arbeit erklärt die Änderungen im europäischen Emissionshandel ab 2013 und hinterfragt kritisch die von der EU geplanten preisunterstützenden ad-hoc Eingriffe in das bestehende System. Solche Eingriffe würden eine Rückkehr zur früheren Command-and-Control Systematik im europäischen Umweltrecht bedeuten und den derzeitigen markt-basierenden Mechanismus ablösen.
Abstract
(Englisch)
With the first Kyoto commitment period (2008-2012) coming to an end, the path for a comprehensive international emission reduction commitment in the coming years remains ambiguous. The international arena remains a battlefield where national interests continue to prevail over ambitions to reach a powerful global emission reduction agreement. The European Union meanwhile struggles with its showcase project, the EU-Emission Trading System. Amid this uncertain legal environment, national legislators in EU Member States are challenged with the suitable transposition of new rules regarding emission trading. This study shows interdependencies of developments on the international, European and national level and critically discusses potential consequences thereof. The examination of the responsibility regarding compliance with the EU’s joint reduction target under the Kyoto Protocol shows that this responsibility is not limited to the Member States that were part of the European Union at the time of adoption of this obligation. The principle of loyal cooperation requires that also the new Member States (part of the EU since the enlargement of 2004 and 2007) facilitate the achievement of the joint reduction target. On the same grounds, EU-Member States that have an individual reduction goal under the Burden Sharing agreement and that were able to reduce emissions more than requested, have to provide credits resulting from this overachievement if needed for compliance with the joint reduction target. Despite the ambiguous developments on the international level, the European Union presses forward with its emission trading system. This study discusses the fundamental changes for emission trading starting 2013 and critically questions the latest attempts of the Union legislator to intervene in the existing system. Interventions by means of ad-hoc measures represent a return to command-and-control in European environmental legislation, a vital change to the established market-based mechanism.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Kyoto Protocol emission trading Burden Sharing Agreement
Schlagwörter
(Deutsch)
Kyoto Protokoll Emissionshandel Lastenteilungsvereinbarung Emissionszertifikategesetz
Autor*innen
Alexandra Kogelnig
Haupttitel (Englisch)
Emission Trading post-2012 and its transposition into Austrian Law
Paralleltitel (Deutsch)
Der Emissionshandel nach 2012 und seine Umsetzung in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Emission Trading post-2012 and its transposition into Austrian Law
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
118 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Eva Schulev-Steindl ,
Daniel Ennöckl
Klassifikationen
86 Recht > 86.43 Öffentliches Recht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.83 Öffentliches Recht: Sonstiges ,
86 Recht > 86.86 Europarecht: Allgemeines
AC Nummer
AC11304961
Utheses ID
26518
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1