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Untersuchung zur Naturnähe von Waldgesellschaften im Nationalpark Thayatal
Nina Waldhäuser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Thomas Wrbka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29770
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29198.21101.539163-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Anthropogene Nutzung spielte auch in einem eher schwer zugänglichen Gebiet wie dem Nationalpark Thayatal eine prägende Rolle. Ziel der vorliegenden Arbeit war der Frage nachzugehen welchen Einfluss die Steilheit (Inklination) bzw. Abgeschiedenheit (Remoteness) einer Fläche dabei auf die Waldgesellschaft und Hemerobie hat. Ist die Waldvegetation in ihrer Zusammensetzung und Struktur natürlicher, wenn sie sich in einem steileren Hang bzw. größerer Distanz zum Wegenetz befindet? Dazu wurden in flussnahen Hangwäldern entlang der Thaya 60 Vegetationsaufnahmen nach BRAUN-BLANQUET (1964) durchgeführt. Zusätzlich wurde die Hemerobie der einzelnen Aufnahmeflächen in einer vierstufigen Skala (nach GRABHERR et al. 1998 und WILLNER et al. 2007) bewertet. Insgesamt konnten vier Assoziationen bzw. sieben Subassoziationen unterschieden werden. Ein Großteil der Flächen wurde mit je 40% als naturnah bzw. mäßig verändert eingestuft, 10% als natürlich. Entsprechend der Arbeitshypothese zeigte sich in der statistischen Analyse die Inklination als guter Prädiktor für die Hemerobie. Der Faktor Remoteness wies allerdings keinen signifikanten Zusammenhang auf. Dass der Grund dafür höchstwahrscheinlich in der Dichte des historischen Wegenetzes zu finden ist, legt klar, wie wichtig die Gründung des Nationalparks war. Die außer Nutzung Stellung der Wälder aber auch die Reduktion des öffentlichen Wegenetzes unterstützen die Entwicklung der Vegetation in Richtung eines natürlichen Zustands.
Abstract
(Englisch)
Anthropogenic utilization has had a formative impact on the environment, even in regions that are rather difficult to access such as the Thayatal National park. The aim of this study was to investigate the influence of inclination and remoteness of an area on its plant community and status of hemeroby. Are composition and structure of forest vegetation more natural in areas with steeper slopes and within greater distance to the road network? For this purpose 60 vegetation surveys were conducted (based on BRAUN-BLANQUET 1964) in slope forests along the river. Additionally the hemeroby of the individual sample plots was evaluated in a four-stage ranking system (based on GRABHERR et al. 1998 and WILLNER et al. 2007). A total of four associations and seven subassociations could be distinguished. The majority of the surveys was classified as subnatural or moderately altered (40% each). 10% were classified as natural. Corresponding to the working hypothesis, statistical analysis revealed the factor inclination as a good predictor for hemeroby. The factor remoteness however showed no significant correlation. The reason for this is most likely to be found in the density of the historic road network. This demonstrates how important the establishment of a national park has been. The non-use status of forests as well as the reduction of the public road network supports the development of the vegetation towards a natural state.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Naturnähe Hemerobie /Inklination Remoteness Thayatal
Autor*innen
Nina Waldhäuser
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchung zur Naturnähe von Waldgesellschaften im Nationalpark Thayatal
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
95 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikation
42 Biologie > 42.90 Ökologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11186808
Utheses ID
26543
Studienkennzahl
UA | 444 | | |
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