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Die Notationssprache beim Konsekutivdolmetschen aus dem Deutschen ins Italienische
eine Fallstudie
Maddalena Garlaschelli
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29787
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30205.61778.532163-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit ist eine Fallstudie zur Wahl der Notationssprache beim Konsekutivdolmetschen in der Sprachrichtung Deutsch > Italienisch. Hierfür wurde mit acht Studierenden der Universität IULM in Mailand, deren Muttersprache Italienisch ist, eine experimentelle Konsekutivdolmetschung durchgeführt und die dabei angefertigten Notizen analysiert. Darüber hinaus wurden die Testpersonen einer Befragung zu Ihren Vorkenntnissen, ihrer Notationstechnik und zu ihren Dolmetscherfahrungen unterzogen. Die so erhobene Selbsteinschätzung in Bezug auf Notationsstrategien wurde auf ihre Kongruenz mit den entsprechenden Notizen überprüft. Die Studie mit einer kleinen Gruppe von Testpersonen erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit im statistischen Sinn, sondern schließt konzeptuell und methodisch an die empirischen Untersuchungen von Dam (2004), Szabó (2006) und Frey (2007) an und soll die theoretischen Konzepte von Bistra Alexieva, Wilfried Becker, Andrew Gillies, Jean Herbert, Gérard Ilg, Sylvie Lambert, Heinz Matyssek, Eva Paneth, Jean-François Rozan, Danica Seleskovitch, Henri Van Hoof und Wilhelm K. Weber, die im ersten Teil der Arbeit beschrieben werden, exemplarisch veranschaulichen. Die Testpersonen praktizierten ein gemischtsprachiges Notationssystem mit ihren Arbeitssprachen Italienisch, Deutsch, Englisch und Französisch, wobei der Anteil von A-, B- und C-Sprache im Durchschnitt gleich hoch war. Die Beliebtheit der C- Sprache Englisch für die Notation lässt sich mit der Kürze und Prägnanz englischer Wörter und der Präsenz des Englischen im Studienbetrieb erklären. Unter günstigen pragmatischen Rahmenbedingungen wie Bekanntheit des Dolmetschthemas und Verfügbarkeit eines größeren Symbolvorrats besteht eine Tendenz zur Verwendung sprachunabhängiger Notationselemente. 87,5% der Testpersonen wählte nach eigenen Angaben die Notationssprache(n) bewusst anhand pragmatischer Faktoren wie Vorbereitung, Thema oder Sprechgeschwindigkeit aus. Die Auswertung der angefertigten Notizen ergab jedoch, dass in der Praxis von den bewussten Strategien abgewichen wird.
Abstract
(Englisch)
The present study focuses on the language choice in note-taking for consecutive interpretation from German into Italian. Therefore, it was essential to undertake an empirical consecutive interpretation with eight interpreting students from the IULM University (Italy) and to analyze their consecutive notes. Moreover, test subjects took part to an interview in order to get information about their prior knowledge in note- taking technique and their translation experience. These results were compared with the analyses of the notes. The present study makes no claim to completeness in statistical sense, because of the small group of test subjects. Nevertheless, this study is linked to other note-taking researches made by Dam (2004), Szabó (2006) und Frey (2007) and it tries to describe theoretical concepts of Bistra Alexieva, Wilfried Becker, Andrew Gillies, Jean Herbert, Gérard Ilg, Sylvie Lambert, Heinz Matyssek, Eva Paneth, Jean-François Rozan, Danica Seleskovitch, Henri Van Hoof and Wilhelm K. Weber. All test subjects used a mixed-language notation system characterized by their working languages: Italian, German, English and French. The analyses of the notes showed that, all eight interpreting students wrote in the same way in their A-, B- and C- language. English was used in such a massive way not only because words can be written quickly and concisely, but also because several IULM’s lectures were conducted in English, so students had a great familiarity with this language. Test subjects’ notation elements showed that, in a favorable environment (such as the source text and a not limited set of symbols) students used a language-independent notation technique. 87.5% of the test subjects explained during the interview, which language(s) they would use according to the interpreting issue, the speech velocity of the source text and their preparation level. Nevertheless, the analyses of the notes showed different results and demonstrated that, students were not always aware in which language they would have noted.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Notationssprache Konsekutivdolmetschen Italienisch
Autor*innen
Maddalena Garlaschelli
Haupttitel (Deutsch)
Die Notationssprache beim Konsekutivdolmetschen aus dem Deutschen ins Italienische
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Fallstudie
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
124 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC11725002
Utheses ID
26557
Studienkennzahl
UA | 065 | 331 | 342 |
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