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Die Rolle der Leserin in den 1920er Jahren
eine Untersuchung der "Arbeiterinnen Zeitung" und "Die Frau"
Eva Semmler-Bruckner
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
DOI
10.25365/thesis.29833
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29393.22323.464862-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich kritisch mit den 1920er Jahren und der Rolle der Frau. Im theoretischen Teil der Arbeit wird der historische Hintergrund erarbeitet, wobei die Rolle der Frau und die sozialdemokratische Partei im Fokus stehen. Vor diesem Kontext ist aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht der Umgang der Medien mit der Frau in den 1920er Jahren interessant. Das Untersuchungsmaterial besteht aus der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift „Arbeiterinnen Zeitung“, ab 1924 „Die Frau“. Im Fokus der Analyse steht die Rolle der Leserin. Im Zeitraum von 1923 bis 1929 wurde die sozialdemokratische Zeitschrift hinsichtlich ausgewählter Funktionen der Massenmedien untersucht. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wurde der Frage nachgegangen, welche Rolle die Leserin in Bezug auf die Sozialisationsfunktion, der sozialen Orientierung, den Kampf der Frau, der Herstellung von Öffentlichkeit, der politischen Bildungsfunktion, der Artikulationsfunktion und der Kritik- und Kontrollfunktion gespielt hat. Dadurch sollte herausgefunden werden, wie eine sozialdemokratische Frauenzeitschrift in den 1920er Jahren nicht nur versucht, der Öffentlichkeit Gleichberechtigungsforderungen nahezubringen, sondern auch, die Frauen zu mobilisieren, für ihre Rechte und diese Forderungen im Leben zu kämpfen.
Die Ergebnisse der Untersuchung haben gezeigt, dass die Leserin in der „Arbeiterinnen Zeitung“ beziehungsweise in „Die Frau“ eine sehr wichtige Rolle spielte. Diese Rolle war jedoch eine passive und keine aktive. Das soll meinen, dass die Leserin in der Zeitschrift oft als direkte Ansprechpartnerin vorkam. Ob es um Forderungen, Problemlösungen oder Aufklärung ging, die Leserin wurde als wichtiger Bestandteil der Zeitung behandelt. Besonders im Kampf der Frau um ihre Rechte, wurde die Leserin oft miteinbezogen. Der Frau wurde eine sehr selbstbestimmte und selbstbewusste Rolle gegeben. Im Fokus der Zeitschrift stand immer die sozialdemokratische Idee. Dabei wurde die Leserin oft eingebunden und aufgefordert diese zu unterstützen, die Idee der Gleichberechtigung nach außen zu tragen und sie zu leben. Der Leserin wurde weiters die Wichtigkeit der politischen Partizipation verdeutlicht. Die Zeitschrift brachte dies in einer revolutionären und kämpferischen Sprache zum Ausdruck.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeiterinnenzeitung Leserin Funktionen der Massenmedien 1920er Jahre
Autor*innen
Eva Semmler-Bruckner
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle der Leserin in den 1920er Jahren
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung der "Arbeiterinnen Zeitung" und "Die Frau"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
126 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft
AC Nummer
AC11193199
Utheses ID
26600
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |