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Der Todesmarsch ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen durch das oberösterreichische Ennstal ins KZ Mauthausen im Frühjahr 1945
ein mikrohistorischer Vergleich
Markus Krenn
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Bertrand Perz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29872
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30244.64921.277065-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit liefert Einblicke in die traurige Geschichte der sogenannten „Endphaseverbrechen“ des 2. Weltkrieges. Im Frühjahr 1945, in einer Zeit des Zerfalls, der Zerstörung und Anarchie, ereigneten sich grausame Verbrechen, die in der Rückschau und Rezeption vor allem der Überlebenden bezeichnenderweise als Todesmärsche in Erinnerung geblieben sind. So bleibt auch für die Region des oberösterreichischen Ennstals ein „dunkler Fleck“ in der Geschichte ihrer Ortschaften und Gemeinden haften, da einer dieser Todesmärsche durch die Ennstalgemeinden hindurchführte und sich Teile der Bevölkerung an den Gräueltaten beteiligten. Es waren zig - tausende ungarisch – jüdische Häftlinge, die von der österreichisch – ungarischen Grenze den todbringenden Marsch in Richtung Westen nach Mauthausen und weiter ins Außenlager in Gunskirchen antreten mussten. Diese Menschen mussten anfangs Schanzarbeiten am „Südostwall“ verrichten, ehe sie aufgrund der heranrückenden Roten Armee aus dem Osten evakuiert wurden. Obwohl mit dem Todesmarsch der ungarisch – jüdischen Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen durch das oberösterreichische Ennstal ein Stück weit Lokalgeschichte geschrieben wird, soll dennoch im Sinne einer Mikrohistorie dem Gesamtkomplex der Todesmärsche das Hauptaugenmerk geschenkt werden. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Suche nach Erklärungen für dieses, in dieser Phase, weitverbreitete Phänomen bzw. die Frage nach dem Warum? Mit dem Blick auf die „kleine“ regionale Geschichte wird der Versuch gestartet, diese Fragen zu thematisieren bzw. zu beantworten, welche über die regionalen Grenzen hinausreichen und von „größerer“ Bedeutung sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Todesmarsch oberösterreichisches Ennstal Mikrohistorie
Autor*innen
Markus Krenn
Haupttitel (Deutsch)
Der Todesmarsch ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen durch das oberösterreichische Ennstal ins KZ Mauthausen im Frühjahr 1945
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein mikrohistorischer Vergleich
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
98 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bertrand Perz
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC11074387
Utheses ID
26639
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 313 |
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