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Hygienebedingungen ausgewählter Wiener Apotheken in einer Feldstudie
Bernhard Vogel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Christian Studenik
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29899
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29055.16109.919466-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die grundlegende Idee zu dieser Diplomarbeit kam von der Leiterin der Landesgeschäftsstelle Wien der Apothekerkammer. Ausgearbeitet und durchgeführt wurde sie am Department für Pharmakologie in Zusammenarbeit mit Herrn Ao. Prof. Dr. Christian Studenik und Gregor Stanek. Mit Hilfe eines Fragebogens wurde der Ist – Zustand bezüglich der Hygiene erhoben und die Ansichten der ApothekerInnen zu diesem Thema erfragt. Um eine größere Menge an Apotheken zu besuchen, wurde Wien in zwei Teile aufgeteilt und von je einem Studenten bearbeitet. Ich übernahm den süd – westlichen Teil Wiens. Um den Blick dafür zu schärfen, warum ein hoher Hygienestandard auch in Apotheken nötig ist, werden in der Einleitung einige wichtige Mikroorganismen, die pathogen für den Menschen sein können, angeführt. Unter anderem gehören Bakterien, wie die Gruppe der Staphylokokken dazu. Diese kommen bei vielen gesunden Menschen auf den Schleimhäuten vor und können bei geschwächtem Immunsystem pathogen werden. Dabei sind Resistenzen ein großes Problem. Ein weiterer sehr häufig auftretender Keim ist Heliobacter pylori. Er kommt bei der Hälfte der 50 jährigen Menschen in der Magenschleimhaut vor und kann zu schweren Erkrankungen führen. Neben den Bakterien können auch andere Mikroorganismen wie Pilze oder Viren zu Infektionen führen. Bei den Pilzen wäre die Gattung Candida zu nennen. Unter den wichtigen Viren sind die Influenzaviren, Auslöser der Grippe, das HI Virus, gegen das es noch keine Therapie zur vollständigen Eradikation gibt, und diverse Herpes Viren, die zu mehr oder weniger schweren Erkrankungen führen können, zu nennen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Apotheken, auch die Hygiene betreffend, sind in der Apothekenbetriebsordnung, die im Apothekengesetz und im Arzneimittelgesetz verankert ist, und in verschiedenen Hygienevorschriften, die von der Magistratsabteilung 15 der Stadt Wien beschlossen werden, festgelegt. In manchen Bereichen sind die Vorschriften recht allgemein gehalten, was einen großen Spielraum zulässt und die Eigenverantwortung des Apothekers / der Apothekerin benötigt. In anderen Bereichen wiederum gelten sehr strikte Regeln, die teilweise an Hygienestandards in Krankenhäusern erinnern. Überprüft werden die Hygienebedingungen in den Apotheken durch sogenannte Visitationen, die von der Magistratsabteilung 15 der Stadt Wien durchgeführt werden. Jede Apotheke hat zumindest alle fünf Jahre eine Visitation. Gemeinsam mit den ApothekerInnen wurde der Fragebogen ausgefüllt. Dieser wurde natürlich anonym behandelt, um einen möglichst hohen Grad an Ehrlichkeit bei der Beantwortung der Fragen zu erhalten. Immerhin 49 der 54 besuchten Apotheken haben sich bereit erklärt daran teilzunehmen. Die Antworten wurden anschließend ausgewertet. Anhand von 10 von Apotheken bereitgestellten Probefläschchen wurde getestet, ob Augentropfen steril sind, wenn sie auch nicht unter dem Laminar Air Flow hergestellt werden. Alle waren frei von mikrobielle Kontamination.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hygiene Apotheke Mikroorganismen Desinfektion Fragebogen Hygienevorschriften Feldstudie
Autor*innen
Bernhard Vogel
Haupttitel (Deutsch)
Hygienebedingungen ausgewählter Wiener Apotheken in einer Feldstudie
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
83 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Studenik
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC11045292
Utheses ID
26663
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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