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2D : 4D und gendertypische Unterschiede bei Stress
Bettina Maria Aschenfeld
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29919
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29461.12821.159864-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit hatte als Zielsetzung zu untersuchen, ob es gendertypische Unterschiede in der Stressbewältigung und im Stresserleben gibt. Des Weiteren wurde erhoben, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Fingerlängenverhältnis und Stress gibt. Zu diesem Zweck wurden im Juni 2012 insgesamt 154 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren, davon 72 weibliche und 82 männliche, mittels Fragebögen zum Thema Stress befragt, außerdem wurden ihre Fingerlängen vermessen. Es gab einen selbst entworfenen Fragebogen zum Thema Stressauslöser und Umgang mit Stress und einen standardisierten Fragebogen, das Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS). Für die Digit Ratio wurden an der Handflächeninnenseite die ausgestreckten Ringfinger und Zeigefinger mit einer elektronischen Schublehre vom proximalen Ende der Beugefalte bis zum distalen Ende der Fingerkuppe gemessen. Die Messung wurde nach einem Durchgang wiederholt. Die Mittelwerte beider Messungen wurden für die Auswertung herangezogen. Die Händigkeit wurde ebenfalls erhoben. Mittels SPSS 20.0 wurden die Daten statistisch ausgewertet. Die Auswertung ergab bei dem selbstentworfenen Fragebogen oftmals Signifikanzen. Es gab signifikante Ergebnisse bei den Fragen nach gendertypischen Stressauslösern und unterschiedlichen Reaktionen auf Stress. Außerdem gab es signifikante Unterschiede bei den Geschlechtern, wenn es darum ging, sich Unterstützung zu holen. Bei dieser Studie konnte im Gegensatz zur Studie von Manning et al. (1998) kein geschlechtstypischer Unterschied in der Digit Ratio festgestellt werden. Es zeigte sich jedoch, dass Männer mit einem höheren Fingerlängenverhältnis (also einem eher weiblichen) unzufriedener und überforderter bei der Arbeit sind und einen höheren Besorgnisgrad aufweisen, wodurch sie generell gestresster sind. Bei den Frauen mit einem höheren Fingerlängenverhältnis stellte sich heraus, dass sie sich sozial isolierter fühlten, sich mehr Sorgen machten und ebenfalls generell dadurch gestresster waren. Die Zusammenhänge von TICS und Digit Ratio fielen bei beiden Geschlechtern an der rechten Hand häufiger signifikant aus als an der linken Hand. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass ein höheres Fingerlängenverhältnis mit einem höheren Stressempfinden einhergeht.
Abstract
(Englisch)
The aim of this paper was to investigate the existence of gender specific differences in coping with stress and in the experience of stress. Furthermore, the correlation between digit ratio and stress was examined. For this purpose, 154 people between the age of 18 and 65, 72 of them female and 82 male, were given a stress-related questionnaire and had their finger lengths measured. The self-designed questionnaire dealt with the topics stressors and dealing with stress; in addition, the standardized questionnaire Trier Inventory of Chronical Stress (TICS) was used. For the digit ratio, the outstretched index finger and ring finger were measured with an electronic caliper from the proximal end of the crease to the distal end of the fingertip on the palm inside. Then the measuring was repeated. The mean values of the two measurements were taken for the analysis. Data about handedness was also collected. With SPSS 20.0, these data were evaluated statistically. The evaluation often showed significances in the self-designed questionnaire. The questions about gender-typical stressors in reference to the different reactions to stress yielded significant results. There were also significant differences between the sexes in relation to getting assistance. In contrast to Manning’s study (1998), this study showed no gender-typical differences in the digit ratio. It was found though that men with a higher digit ratio (i. e. a more female one) are more dissatisfied and overextended at work. They are more concerned and thus more stressed. Women with a higher digit ratio feel socially isolated and worry more, which generally leads to more stress. For both sexes, the correlations between TICS and digit ratio were more frequently significant on the right hand than on the left. Moreover, it was shown that a higher digit ratio correlates with a higher sense of stress.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
2D:4D digit ratio gender specific differences stress coping
Schlagwörter
(Deutsch)
2D:4D Digit Ratio gendertypische Unterschiede Stress Stressbewältigung
Autor*innen
Bettina Maria Aschenfeld
Haupttitel (Deutsch)
2D : 4D und gendertypische Unterschiede bei Stress
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
93 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11071611
Utheses ID
26682
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1