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A risky business?
the governance of young people's drug treatment in England and Wales
Simon Flacks
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christof Reinprecht
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29929
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29785.03807.752953-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den letzten Jahren wurde Drogentherapie zum Gegenstand intensiver Debatten und Kritiken, die sich besonders auf ihre hier nahegelegte Funktion innerhalb der Kriminalitätsbekämpfung beziehen. Ein großer Teil des Diskurses beschränkt sich jedoch, sowohl im akademischen Bereich als auch darüber hinaus, auf Lösungen oder die Beantwortung zentraler Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Konsum von Heroin und Crack Kokain durch Erwachsene, zumindest im Kontext von Großbritannien. Drogentherapien von Jugendlichen unter 18 Jahren, die besonders den Konsum bzw. Missbrauch von Cannabis und, in geringerem Ausmaß, Alkohol berücksichtigen, wurden in kriminologischen Studien bislang nur marginal behandelt. Das Ziel dieser Arbeit ist es daher, den Zweck und das Ausmaß der Drogentherapie für Jugendliche zu analysieren, um grundsätzliche Fragen in Bezug auf die entsprechenden Maßnahmen beantworten zu können. Die Grundlage dafür bildet eine rechtswissenschaftliche und policy‐orientierte Analyse, welche durch die Auswertung von Interviewdaten aus dem Kontext einer Drogenbehandlungsstelle ergänzt wird. Die Rehabilitation von Jugendlichen in England und Wales wird dadurch in einen weiter gefassten kritischen Diskurs zu Drogenbehandlung von Erwachsenen gesetzt. Es wird darüber hinaus konkret untersucht, ob eine Zunahme von Rehabilitationsprogrammen im Sinne eines „rise in risk“ in entwickelten liberalen Demokratien interpretiert werden kann. Weitere Rationalitäten und Technologien, die die Drogenbehandlung von Jugendlichen prägen, werden zusätzlich berücksichtigt, um nachzuvollziehen, inwieweit diese mit Studien korrelieren, die sich auf Risiko‐Konzepte beziehen. In einem letzten Schritt werden in dieser Arbeit die Auswirkungen von Rehabilitationsprogrammen auf die Rechte von Jugendlichen untersucht und mit einer ethischen Grundlage für die Bereitstellung von Drogentherapien im Kontext des Strafjustizsystems verknüpft. Es werden unterschiedliche epistemologische Perspektiven auf Risiken, Sicherheit und Ungleichheit miteinander verschränkt, die bislang voneinander getrennte und scheinbar inkompatible Stränge innerhalb der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Drogenpolitik dargestellt haben.
Abstract
(Englisch)
Drug treatment, particularly its suggested function in crime reduction, has engendered considerable debate and critique in recent years. However, much of the discourse ‐ both academic and otherwise – has sought to resolve or ask key questions relating to the adult use of heroin and crack cocaine, at least in the UK. There has been marginal criminological consideration of drug treatment for under‐18s, which largely involves addressing the (mis)use of cannabis and, to a lesser extent, alcohol. Incorporating analysis of law and policy, as well as data collected from a small sample of interviews within drug treatment settings, the aim of this thesis is to consider the purpose and scope of adolescent drug treatment and to identify key questions regarding its provision. In so doing, it will place young people’s drug treatment in England and Wales within wider critical discourse on drug treatment for adults. In particular, it considers whether the growth in young people’s drug treatment can be understood according to the ‘rise in risk’ in advanced liberal democracies. It also considers other rationalities and technologies pervading under‐18 drug treatment, and explores how these correlate with riskorientated scholarship. Finally, it will question the consequences for the rights of young people, and consider the ethical basis for providing drug treatment by way of the criminal justice system. It will also attempt to blend different epistemological perspectives relating to risk, security and inequality that have thus far formed distinct and apparently incompatible strands within drug policy theorizing.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
drug treatment governance England Wales risk youth
Schlagwörter
(Deutsch)
Drogenbehandlung Governance England Wales Risiko Jugendliche
Autor*innen
Simon Flacks
Haupttitel (Englisch)
A risky business?
Hauptuntertitel (Englisch)
the governance of young people's drug treatment in England and Wales
Paralleltitel (Deutsch)
Ein riskantes Geschäft? ; Governance und Drogenbehandlung von Jugendlichen in England und Wales
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
277 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Daniel Monk ,
Elisabeth Holzleitner
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.35 Kindersoziologie, Jugendsoziologie ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung ,
71 Soziologie > 71.64 Abweichendes Verhalten ,
71 Soziologie > 71.66 Sucht als soziales Problem
AC Nummer
AC11734103
Utheses ID
26692
Studienkennzahl
UA | 796 | 310 | 122 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1