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Filmfarben im Zweiten Weltkrieg
zwischen Eskapismus und Mobilmachung
Stefan Knoke
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ramón Reichert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.29958
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29613.88705.525961-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz des Farbfilms während des Zweiten Weltkrieges und zeigt, wie diese neue technische Innovation sowohl durch Deutschland als auch die USA in den Dienst des Krieges gestellt wurde. Hierzu wird zunächst das populäre Kino in Kriegszeiten thematisiert und dargelegt, wie sich die Beziehung zwischen der Filmindustrie und dem Staat beziehungsweise der Politik gestaltete. Im Hauptteil werden aufbauend auf bereits existierende Arbeiten auf diesem Gebiet, anhand von Fallbeispielen, die jeweilige Farbfilmtechnik, sowie ihre einzelnen Anwendungsgebiete untersucht. Es wird erarbeitet, was entstanden ist, wer dies mit welchen nachweisbaren Intentionen getan hat und welche weiteren konkreten Vorhaben auf dem Gebiet des Farbfilms bestanden. Im Kapitel zu Deutschland wird aufgezeigt, wie man versuchte ein geeignetes ‚deutsches Farbfilmverfahren‘ zu entwickeln, um sich gegen die amerikanische Konkurrenz zu behaupten und auf dem internationalen Kinomarkt durchzusetzen. Es wird gezeigt, dass der Farbfilm in Deutschland als eine neue technische Errungenschaft gleichzeitig sowohl ein Träger von ideologisch geprägten Botschaften darstellten konnte als auch selbst ein Objekt der Propaganda war. Er wurde genutzt, um eine florierende Kinoindustrie vorzuspielen und half dabei die Attraktivität des Unterhaltungssektors, dem eine wichtige systemstabilisierende Funktion im Nationalsozialismus zukam, bis in die letzten Kriegsmonate aufrecht zu erhalten. Die USA übernahmen auf dem Sektor des Farbfilms eine Voreiterrolle. Der dreifarbige Technicolor-Farbfilm hatte sich bereits vor dem Kriegseintritt der USA im Kino etabliert. Anhand von Filmproduktionen des Militärs, farbigen Cartoons und Spielfilmen wird gezeigt, dass die neue Ausdrucksmöglichkeit des Farbfilms auch dazu genutzt wurde patriotische und propagandistische Botschaften zu verstärken und ein geeignetes Mittel darstellte, Aufmerksamkeit zu generieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zweiter Weltkrieg Filmfarben Farbfilm Hollywood Ufa Drittes Reich Nationalsozialismus Propaganda Mobilmachung Eskapismus Agfacolor Technicolor
Autor*innen
Stefan Knoke
Haupttitel (Deutsch)
Filmfarben im Zweiten Weltkrieg
Hauptuntertitel (Deutsch)
zwischen Eskapismus und Mobilmachung
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
175 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ramón Reichert
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte ,
24 Theater > 24.33 Filmproduktion, Filmtechnik
AC Nummer
AC11158603
Utheses ID
26719
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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