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Die fossile Fauna der Arzberghöhle im Hochschwabgebiet (Steiermark)
Stephanie Fassl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Gernot Rabeder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30006
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30237.64030.657554-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arzberghöhle liegt im Salzatal in der Nähe des Ortes Wildalpen in der Steiermark und ist im nördlichen Hochschwabgebiet lokalisiert. Der Höhleneingang befindet sich 748m über dem Meeresspiegel. Nach momentanem Stand des Wissens ist die Höhle 1021m lang und 202m breit. Neben dem Haupteingang gibt es noch 3 weitere Öffnungen (Fenster), die sich oberhalb des Haupteinganges befinden. Das bei einer mehrjährigen Grabungskampagne geborgene Knochenmaterial wurde im Rahmen einer Übung der Universität Wien gereinigt, nummeriert und inventarisiert. Alle messbaren Elemente wurden metrisch und morphologisch aufgenommen. Bei den ersten metrischen Ergebnissen liegt der Bär aus der Arzberghöhle im Cluster von U. ingressus. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich beim m3/m2- Index, Run-Chew-Index und der Plumpheit. Auch bei den Ergebnissen für das Evolutionsniveau (P4/4-Index, m2 inf. Enthypoconid, M2 sup. Metaloph) liegen die Werte der Arzberghöhle im ingressus- Bereich. Aufgrund aller gesammelten Daten lässt sich der Arzbergbär eindeutig U. ingressus zuordnen. Auffallend ist die stark weibliche Dominanz in der Höhle von knapp 70%. Dies passt ebenfall wieder zu U. ingressus, da bei andern Höhlenbärenspezies meist ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis auftritt. In der Arzberghöhle ist weiters eine starke Umlagerung der Knochen zu erkennen. Es sind fast ausschließlich kleinere Knochen und Zähne vollständig erhalten. Langknochen kommen fast nur als Fragmente vor. Zusätzlich ist noch zu erwähnen, dass der Arzbergbär innerhalb der ingressus- Gruppe kürzere und schlankere Extremitäten aufweist.
Abstract
(Englisch)
The Arzberg cave is located in the salza valley, near the village Wildalpen (Styria). This area belongs to the northern Hochschwab mountain range. The main entrance is located 748m above sea level. The cave is 1021m long and 202m wide. Above the main entrance three more openings are located in the rock wall. The bone remains recovered during the excavations were cleaned in an exercise from the University of Vienna, numbered and inventoried. The material was recorded metrically and morphologically. In the first metric results the bear from the Arzberg cave is in the cluster of U. ingressus. Similar results are obtained by the m3/m2 index, Run-Chew index and the plumpness. The results for the evolutionary level (P4/4 index, m2 inf. Enthypoconid, M2 sup. Metaloph) show an affiliation to the ingressus group too. Based on the data gathered during this study, the bear from the Arzberg cave can be clearly assigned to U. ingressus. In the cave it is noticeable, that there is a strong female predominance of nearly 70%. This also shows an affiliation to U. ingressus, because other cave bear species mostly occur a balance between male and female. Additionally, a strong rearrangement of the bone material can be recognized in the Arzberg cave. Only smaller bones and teeth are completely preserved. Long bones are found almost only as fragments. In addition, it should be mentioned, that the bear from the Arzberg cave within the ingressus group has shorter and slender limbs.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Arzberg cave cave bear stystematically position U.ingressus
Schlagwörter
(Deutsch)
Arzberghöhle Höhlenbär Systematische Stellung U.ingressus
Autor*innen
Stephanie Fassl
Haupttitel (Deutsch)
Die fossile Fauna der Arzberghöhle im Hochschwabgebiet (Steiermark)
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
109 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gernot Rabeder
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC11141887
Utheses ID
26754
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
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