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Das emanzipatorische Potential des "islamischen Feminismus" in islamischen und nicht-islamischen Gesellschaften
Isabelle Mennig
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Petra Dannecker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30065
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29964.57642.136970-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit widmet sich der Frage, inwiefern in einem „islamischen Feminismus“ emanzipatorisches Potential zu verorten ist. Es wird herausgearbeitet, dass die Stellung der Frau im Islam stark von seinen schriftlichen Quellen und deren Auslegungen geprägt ist. Und zwar sowohl was die Position der Frau im islamischen Glauben als auch der jeweiligen realen Lebenswelt (in islamischen, aber auch nicht-islamischen Gesellschaften) anbelangt. Weibliche Belange betreffende Koranstellen waren in der Vergangenheit von männlichen, traditionellen Interpretationen geprägt, worauf sich reale Benachteiligungen begründen lassen können. Hier setzt der „islamische Feminismus“ an, indem er eine weibliche Sichtweise in die Koranexegese einbringt und innerhalb des Islam nach Wegen sucht, die die Emanzipation von Frauen unterstützen, was einerseits auf viel Zustimmung, andrerseits auch mehrfach auf Ablehnung stoßt. Darüber hinaus kann „islamischer Feminismus“ auch verschiedene aktionistische Formen annehmen, die je nach gesellschaftlichem, politischem und sozialen Kontext variieren. „Islamischer Feminismus“ ist mit einem „westlich“ gedachten Feminismus nicht gleichzusetzen. Es ist ein globaler Diskurs, der viel Raum für Zustimmung, Ablehnung und Diffamierung lässt. Ebenso hat der Begriff „Emanzipation“ eine Bandbreite an Bedeutungen und nimmt in unterschiedlichen Kontexten verschiedene Formen an.
Abstract
(Englisch)
This thesis looks at whether there lies emancipatory potential within the concept of Islamic feminism. It is argued that the position of women in Islam is heavily influenced by the written sources of the religion. This pertains both to the position of women within the Islamic faith as well as in their 'real' world – in Muslim and in non-Muslim societies. In the past, passages of the Koran dealing with women's issues were subject only to traditional male interpretations, however, which may be the reason behind discrimination. This is where the concept of Islamic feminism can be applied, in that it brings a female perspective into the Quranic exegesis and looks for ways to promote the emancipation of Muslim women in Islam, which is backed in many quarters but also met with disapproval in several others. Islamic feminism's spheres of activity also take on different actionistic forms, which vary according to the societal, political and social context. Islamic feminism cannot be equated with any 'Western' take on feminism. Rather, it is a global discourse which allows plenty of scope for acceptance, disapproval and defamation. Likewise, the term 'emancipation' also has a broad range of meanings and takes on various forms depending on the context.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Islamic Feminism Woman in Islam
Schlagwörter
(Deutsch)
Islamischer Feminismus Frau im Islam
Autor*innen
Isabelle Mennig
Haupttitel (Deutsch)
Das emanzipatorische Potential des "islamischen Feminismus" in islamischen und nicht-islamischen Gesellschaften
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
95 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Dannecker
Klassifikationen
11 Theologie > 11.34 Exegese, Hermeneutik ,
11 Theologie > 11.80 Islam: Allgemeines ,
11 Theologie > 11.81 Koran
AC Nummer
AC11799380
Utheses ID
26806
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1