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La condizione semicoloniale e la narrativa di Sardegna
i casi di Angioni, Mannuzzu, Tanchis, Todde
Stefano Fogarizzu
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Birgit Wagner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30122
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29845.43745.187969-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit geht es um sardische Literatur italienischer Sprache. Es wurde insbesondere der Zusammenhang zwischen semi-kolonialer Vergangenheit und der rezenten sardischen Literatur untersucht. Wir erlauben uns, die Situation Sardiniens als semi-kolonial zu bezeichnen. Beim Erforschen der sogenannten „Questione Sarda“ (sardische Frage) finden sich einige zentrale Übereinstimmungen mit der Geschichte der überseeischen Kolonien, wie u.a. rassistische Argumente, Deklassierung der Kultur bzw. Sprache und Souveränitätsverlust (falls es Souveränität überhaupt gegeben hat)376. Die „Questione“ lässt sich dialogisch aus sämtlichen Sichtwinkeln erklären: sowohl politisch als auch wirtschaftlich, sozial, linguistisch usw. Diese Dialektik funktioniert in zwei Richtungen: Sardinien → Rest der Welt und umgekehrt. Der Umgang der sardischen Gesellschaft damit ist äußerst interessant. Aus der internen Sichtweise ist unklar, ob Sardinien sich als industrialisierter oder nichtindustrialisierter Teil der Welt wahrnimmt, oder sich weder dem einen, noch dem anderen Teil gänzlich zugehörig fühlt und eine Position in der Mitte einnimmt. Dieser Widerspruch wiederholt sich in mehreren Aspekten, wie beispielsweise den nationalistischen Ansprüchen, durch die alles aus der Tradition Stammende als positiv betrachtet wird, auch wenn manchmal ein differenierterer Zugang ratsam wäre. So entsteht eine Reihe von politischen Forderungen, wie etwa bezüglich der Sprache oder der Kultur. Auch der Anspruch, die Geschichte der Insel neu zu schreiben, wird als späte Genugtuung empfunden. Solche Forderungen, sowohl die faktualen (die aus der "Questione sarda") als auch jene, die auf der Ebene der Befindlichkeit liegen, sind ziemlich deutlich im sardischen Narrativ italienischer Sprache zu erkennen. Darunter sind unseres Erachtens vier unterschiedlichen Tendenzen zu identifizieren: (neu-) Erfindung der Vergangenheit; Darstellung der traditionellen Gesellschaft; Vergleich durch einen anderen kolonialen Kontext; alternative Darstellung. Für jede dieser Tendenzen haben wir einen Roman ausgesucht, der als Modell fungiert. Es wurden die Merkmale der semi-kolonialen Vergangenheit auf den Ebenen der Erschaffung bzw. Charakterisierung von Orten und Figuren, der Handlung, der Befindlichkeit (von Figuren bzw. Autoren) und der angewendeten narrativen und stilistischen Strategien untersucht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
sardinien sardisch sardo lingua sarda sardegna literatur sardische literatur letteratura italiana letteratura sarda italienische literatur kolonialismus post-kolonialismus semi-kolonialismus colonialismo post-colonialismo semi-colonialismo afa alice una luce passeggera lo stato delle anime efisio marini angioni giulio mannuzzu salvatore tanchis aldo todde giorgio rolling s
Autor*innen
Stefano Fogarizzu
Haupttitel (Italienisch)
La condizione semicoloniale e la narrativa di Sardegna
Hauptuntertitel (Italienisch)
i casi di Angioni, Mannuzzu, Tanchis, Todde
Paralleltitel (Deutsch)
Der semikoloniale Zustand und die Literatur Sardiniens. Die Fälle von Angioni, Mannuzzu, Tanchis, Todde.
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
122 S.
Sprache
Italienisch
Beurteiler*in
Birgit Wagner
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC11410215
Utheses ID
26858
Studienkennzahl
UA | 066 | 887 | |
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