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Skalen zu Einstellungen on Medizinstudierenden zur Psychiatrie
systematischer Review und psychometrische Evaluierung
Julia Kornely
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Martin Voracek
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30124
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29922.34098.398753-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Fachbereich der Psychiatrie zählt mit zu den medizinischen Disziplinen, die am meisten unter einem Mangel an Ärzten leiden. Die hohe Prävalenz psychischer Störungen, die demographische Entwicklung und die steigende Nachfrage nach psychiatrisch-psychotherapeutischen Leistungsangeboten verlangen künftig einen Zuwachs an qualifizierten, motivierten Nachwuchs-Psychiatern. Eine positive Einstellung von studentischer Seite zum psychiatrischen Fachbereich steht im Kontext einen prädiktiven Wert für die Berufswahl von Jungmediziner zu leisten. Darüber hinaus ist sie aber auch entscheidend für einen offenen, vorurteilsfreien Umgang mit psychisch erkrankten Patienten als auch für die kollektive Zusammenarbeit mit psychiatrisch tätigen Kollegen. Nur wenn die Einstellung mit zuverlässigen, gültigen Verfahren erhoben wird, erlaubt sie einen Erkenntnisgewinn für die psychiatrische Nachwuchsforschung. Faktoren die innerhalb der Person der Studierenden begründet sind, wie Geschlecht, Erfahrungen mit dem psychiatrischen Fachgebiet, Persönlichkeitsvariablen oder der angestrebte Karrierewunsch können im Zusammenhang mit einer positiven Einstellung zur psychiatrischen Disziplin stehen. Sie sollten, ebenso wie diverse universitäre Faktoren (Studienfortschritt, psychiatrisches Fachwissen, Art des Curriculums) als potentielle Stör- oder Moderatorvariablen bei der Einstellungsmessung mitberücksichtigt werden Ziel dieser Arbeit ist es, die zahlreichen Bemühungen der Forscher diese Einstellung und die zusätzlich relevanten Faktoren zu messen, umfassend zu betrachten und hinsichtlich ihrer psychometrischen Eigenschaften zu evaluieren. Im Sinne eines Systematischen Reviews wurde eine umfassende Literatursuche durchgeführt. Es konnten 107 Quellen aus den Jahren 1945 bis 2013 aus 44 verschiedenen Ländern identifiziert werden. Es fand sich eine Vielzahl an parallel nebeneinander existierenden Einstellungsfragebögen. Diese verwendeten Verfahren wurden in Folge beschrieben und hinsichtlich ihrer testtheoretischen Kennwerte dargestellt. Dabei liegt der Fokus auf Betrachtungen der Validität und Dimensionalität der Skalen, als auch auf deren Zuverlässigkeit und Stabilität. Vordergründig fällt eine unzureichende Überprüfung und Deklaration der Gütekriterien auf, die Rückschlüsse auf die methodische Qualität der Verfahren erschweren. Es zeigen sich teilweise bedenkliche methodische Unzulänglichkeiten sowohl in der Gültigkeit als auch die formale Genauigkeit der Verfahren betreffend, die eine Interpretation der Ergebnisse erschweren und den Weg für eine Vergleichbarkeit auf universitärer, nationaler oder internationaler Ebene verschließen.
Abstract
(Englisch)
The psychiatric speciality is one of the medical disciplines suffering most from doctors shortage. The high prevalence of mental disorders, demographic trends and the intensified demand for psychiatric-psychotherapeutic service offerings require an increase in qualified, motivated young psychiatrists. A positive attitude of medical students towards psychiatry seems to be predictive for a future psychiatric career choice. Beyond that it is also crucial for an open, unprejudiced dealing with mentally ill patients as well as for a positive cooperation with psychiatric colleagues. Only when these attitudes are measured with reliable, valid methods, they will allow a gain of knowledge of how to win medical students’ hearts for psychiatry. Factors which are based within the person of the student, such as gender, experience with the psychiatric field, personality variables, or career aspirations may be associated with a positive attitude to the mental-health disciplines. They should, as well as various academic factors (academic progress, psychiatric expertise, type of curriculum) be taken into account as potential confounders or moderators concerning the attitude measurement of medical students. The aim of this work is to focus on the various attitudinal instruments of researchers trying to measure medical students rating of the psychiatric subject and the relevant factors as well as to evaluate the psychometric qualities of the used scales. As part of a systematic review, an extensive literature search was conducted. 107 studies from the years 1945 to 2013 from 44 different countries have been identified. It becomes apparent that there are a variety of parallel co-existing attitudinal questionnaires. The single scales were described in detail and represented in terms of their psychometric characteristics. Considerations of validity and dimensionality of the used scales, as well as their reliability and stability have been focused. At first sight an insufficient examination and declaration of the psychometric qualities has to be mentioned which impedes an evaluation of the scales. Partially serious shortcomings in both, the accuracy and consistency of the instruments are demonstrated making it difficult to interpret the results and barred the way for comparability at university, national or international level.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
systematic review attitude towards psychiatry medical students attitude scales
Schlagwörter
(Deutsch)
Systematischer Review Einstellung zur Psychiatrie Medizinstudierende Einstellungsskalen
Autor*innen
Julia Kornely
Haupttitel (Deutsch)
Skalen zu Einstellungen on Medizinstudierenden zur Psychiatrie
Hauptuntertitel (Deutsch)
systematischer Review und psychometrische Evaluierung
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
153 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voracek
Klassifikation
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie
AC Nummer
AC11118044
Utheses ID
26860
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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