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Räumliche Verteilung der Gefäßpflanzenvielfalt in kleinteiligen Weinbaulandschaften im Biosphärenpark Wienerwald (NÖ)
Ilse Peter,
Matthias Mekis
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Thomas Wrbka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30301
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29425.88032.247953-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit wurde die Verbreitung der Gefäßpflanzenvielfalt in 5 Untersuchungsgebieten (Quadranten) in der kleinteiligen Weinbaulandschaft Thermenregion (Biosphärenpark Wienerwald) mithilfe von Landschaftsstrukturmaßen und vegetationsökologischen Methoden untersucht. Ausgehend von den Trocken- und Halbtrockenrasen an der Thermenlinie als Quellpopulationen für die in heutigen Kulturlandschaften selten gewordenen Pflanzenarten der Festuco-Brometea wurde die Eignung der Strukturelemente der Weinbaulandschaft (Brachen, Böschungen, Feldraine, Lesesteinriegel u.a.) als Lebensraum für diese Arten und Elemente eines Biotopverbundsystems hinterfragt. Der landschaftsökologische Teil von Matthias Mekis untersucht die Landschaftsstruktur in der Gesamtlandschaft sowie in verschiedener Entfernung zu den Quellgebieten (Distanzklassen) mittels ausgesuchter Landschaftsstrukturmaße, um ihre Eignung als Korridore/Stepping Stones bzw. Zerschneidungswirkung zu ermitteln. Im vegetationsökologischen Teil von Ilse Peter wurde der Frage nachgegangen, inwieweit biologische Arteigenschaften (species traits) und Flächeneigenschaften (Vegetationstyp, Hemerobiestufe, Nutzungstyp) die Verbreitung von Gefäßpflanzenarten in die Weinbaulandschaft bedingen. Mittels Vegetationsaufnahme in 135 Untersuchungsflächen, deren syntaxonomischer Zuordnung sowie Untersuchung der Präsenz von 7 Beispiel-Artenpaaren (Festuco-Brometea-/Ruderalart) aus dem Gesamt-Artenpool mit verschiedenem Ausbreitungstyp bzw. Strategietyp nach Grime konnten Aussagen über Verbreitungsmuster von Gefäßpflanzenarten und deren Zusammenhang mit biologischen Arteigenschaften und der Landschafsstruktur getroffen werden. Bezüglich des Einflusses des Ausbreitungstyps erwiesen sich die Fernausbreitungsmethoden als vorteilhaft, bei den Grime-Strategietypen der Festuco-Brometea-Arten stellte sich die CS-Strategie als die in der Weinbaulandschaft vorteilhafteste heraus. Die gemeinsamen Untersuchungsergebnisse zeigen je nach Quadrant eine mehr oder weniger starke Korrelation der Landschaftsstruktur mit der Verbreitung der Gefäßpflanzen. Die Landschaftsstrukturanalyse kann mit der richtigen Auswahl an geeigneten Landschaftsstrukturmaßen und bei großem Maßstab als geeignetes Werkzeug für die Prognose von möglichen Verbreitungsmustern und Erklärungsansatz für tatsächliche Verbreitungsmuster herangezogen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dry grassland ecosystems landscape ecology landscape structure landscape metrics patchwork landscape winegrowing landscape linkage corridors stepping stones vegetation ecology plant community dispersal mechanisms strategy types hemeroby
Schlagwörter
(Deutsch)
kleinteilige Weinbaulandschaft Biosphärenpark Wienerwald Trockenrasen Thermenlinie Landschaftsökologie Landschaftselemente Landschaftsstruktur Landschaftsstrukturanalyse Landschaftsstrukturmaße Fragstats Biotopvernetzung Korridore Trittsteine Ausbreitungstyp Grime-Strategietyp Hemerobie
Autor*innen
Ilse Peter ,
Matthias Mekis
Haupttitel (Deutsch)
Räumliche Verteilung der Gefäßpflanzenvielfalt in kleinteiligen Weinbaulandschaften im Biosphärenpark Wienerwald (NÖ)
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
333 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikationen
42 Biologie > 42.44 Pflanzengeographie, Pflanzenökologie, Pflanzensoziologie ,
42 Biologie > 42.90 Ökologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.97 Ökologie: Sonstiges
AC Nummer
AC11679359
Utheses ID
27017
Studienkennzahl
UA | 444 | | |
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