Detailansicht

Untersuchung akustischer Wahrnehmungsdefizite bei Personen mit Lese-Rechtschreibschwäche mittels Erhebung der AMFR bei amplitudenmoduliertem weißem Rauschen und von EKP bei unterschiedlichen Rampenanstiegen
Martina Diana Mitteregger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Herbert Bauer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3100
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29624.15747.484153-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Ursachen, die zur Entstehung einer Legasthenie führen sind vielfältig und stehen in ständiger Wechselwirkung zueinander. Akustische Wahrnehmungsdefizite spielen dabei eine große Rolle. Viele Legastheniker haben Probleme mit der phonologischen Bewusstheit, welche einen guten Prädiktor für spätere Mängel im Lesen und Schreiben darstellt. Ein weiteres Hauptdefizit scheint das Erkennen und Verarbeiten von schnell wechselnden, akustischen Reizen zu sein. Sprache besteht aus schnellen Wechseln von akustischer Information, deshalb ist die richtige Wahrnehmung dieser Wechsel essentiell für die Sprachwahrnehmung. Das Verarbeitungsdefizit schneller, akustischer Reize war Gegenstand der vorliegenden Studie. Zum einem wurde die neurologische Antwort auf unterschiedlich schnelle Rampenanstiege zu Beginn der Items erhoben. Aufgrund früherer Studien und der Literatur war zu erwarten, dass Legastheniker eine geringer ausgeprägte N100 aufweisen, als Nicht - Legastheniker . Dies war in dieser Studie nur in der Bedingung mit dem schnellsten Anstieg (15ms) der Fall. Trotz gewisser Tendenzen, zeigten sich in den anderen Bedingungen keine signifikanten Unterschiede. Des weiteren wurde die Sensitivität für schnelle Amplitudenwechsel bei Legasthenikern mittels Amplitude Modulation Following Response (AMFR) erhoben. Hier findet man in der Literatur unterschiedliche Ergebnisse. In der hier vorliegenden Studie konnten bei einem Vergleich über alle Bedingungen (10Hz, 20 Hz , 40 Hz) keine signifikanten Unterschiede zwischen Legastheniker und Nicht – Legastheniker gefunden werden. Bei Betrachtung der einzelnen Frequenzen zeigte sich jedoch ein signifikanter Unterschied in der niedrigsten Frequenz (10Hz) zwischen den Gruppen.
Abstract
(Englisch)
The causes of developmental dyslexia are different and interact. Deficits in acoustic perception have a lot of influences and are a big issue. Lots of dyslexic have problems with phonological awareness, which is a reliable predictor for problems in reading and writing in school. Another common problem of people with developmental dyslexia, is the identification and processing of rapid changing acoustic stimuli. Speech is made of rapid changes in acoustic information. The right perception of this information is essential for speech perception. In the current study, we recorded event related potentials 100 ms after stimulus onset (N100). We looked for differences between a group of people with developmental dyslexia and non – dyslexic participants on three different stimulus onset times. At the shortest rise time of 15ms the dyslexic showed a significant smaller N100, as the non dyslexic participants. In the other conditions we found no significant differences between the groups. Furthermore, we analyzed the sensitivity for rapid amplitude modulations of dylexic and non – dyslexic people. Therefor sequences of white noise, 100 % modulated in 10, 20 and 40 Hz were presented. We found no significant differences between the groups in all conditions. At a consideration of the separate frequencies, we detected a significant difference in the frequency of 10 Hz between the groups.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dyslexia amplitude modulation AMFR event related potentials rise time speech perception
Schlagwörter
(Deutsch)
Legasthenie Amplitudenmodulation Sprachwahrnehmung evozierte Potentiale
Autor*innen
Martina Diana Mitteregger
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchung akustischer Wahrnehmungsdefizite bei Personen mit Lese-Rechtschreibschwäche mittels Erhebung der AMFR bei amplitudenmoduliertem weißem Rauschen und von EKP bei unterschiedlichen Rampenanstiegen
Paralleltitel (Englisch)
A study of acoustic deficits in dyslexia ; analysis of AMFR at amplitudemodulated white noise and ERP of different rise times
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
88 S., [8] Bl. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herbert Bauer
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie ,
77 Psychologie > 77.50 Psychophysiologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC07517266
Utheses ID
2704
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1