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GeschlechtsKörperKonzeptionen und -Konstruktionen in Biologie und Medizin
eine Kritische Diskursanalyse von akademischen Lehrbüchern
Michaela Messer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ruth Wodak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30339
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29115.22898.394766-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird im Rahmen einer Kritischen Diskursanalyse der Frage nachgegangen, wie sex (im Sinne von "biologisches Geschlecht") und gender (im Sinne von Geschlechterrollen/-zuschreibungen) seit der Antike bis heute im medizinisch-biologischen Diskurs repräsentiert bzw. konstruiert wurden, welche "GeschlechtsKörperKonzeptionen" in welchem Zeitraum vorherrschend waren und nach wie vor sind, und inwiefern Kultur, Gesellschaft, Ideologie bzw. der jeweilige Zeitgeist etc. und Wissenschaft sich immer schon gegenseitig beeinflusst haben. Im ersten Teil wird daher der geschichtliche Kontext (mit Fokus auf einige besonders markante Zeiträume) meiner Kritischen Diskursanalyse (CDA), welche immer auch einen solchen miteinbezieht, umrissen. Danach, im zweiten Teil, folgt ein Abriss der CDA, welcher auf ihre Entstehungsgeschichte, die ihr zugrunde liegenden Ansätze und Theorien sowie ihre inhaltlich-begrifflichen Kern- und methodologischen Konzepte fokussiert ist. Darüber hinaus wird auch auf jene, mit der CDA in einem Naheverhältnis stehenden bzw. über sie hinausgehenden Zugängen wie den Social Semiotics speziell zu Charakteristiken der Wissenschaftssprache und dem Genre des Lehrbuchs Bezug genommen. Weiters werden die diskursiven Strategien, mit denen via (Wissenschafts-)Sprache Entitäten, Akteure, „Fakten“ dargestellt werden können (bis hin zu deren diskursiver „Konstruktion“), erläutert. Der letzte Abschnitt untersucht anhand der im vorigen Teil bereits vorgestellten Analysekategorien (Metaphern, Nominalisierungen, Strategien der Nomination/Predication, activation/passivation) die Textbeispiele der ausgewählten Lehrbüchern der Biologie gemäß der Fragestellung, wie mit diesen diskursiven Strategien "sex" (im Sinne von "biologisches Geschlecht") und gender (im Sinne von Geschlechterrollen/-zuschreibungen) heute in der Biologie dargestellt bis konstruiert werden, bzw. wie Entitäten, Organismen, Substanzen etc. in einem biologischen, wissenschaftlichen Diskurs "vergeschlechtlicht" werden (können). Schließlich werden in der Interpretation die Ergebnisse und Schlüsse mit dem ersten, geschichtlichen Teil sowie dem zweiten, CDA-theoretischen Teil rückgekoppelt, um etwaige geschichtliche Vergleiche zu ermöglichen hinsichtlich der Frage, was ähnlich ist, was und inwiefern sich etwas bezüglich der Darstellung und/oder Konstruktion von GeschlechtsKörpern verändert hat, und welche diskursiven Strategien besonders wirksam eingesetzt werden/wurden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kritische Diskursanalyse Körperkonstruktionen sex/gender Lehrbücher
Autor*innen
Michaela Messer
Haupttitel (Deutsch)
GeschlechtsKörperKonzeptionen und -Konstruktionen in Biologie und Medizin
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Kritische Diskursanalyse von akademischen Lehrbüchern
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
211 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ruth Wodak
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC11135434
Utheses ID
27045
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
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