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Meyerhold und der Stalinismus
Theater und Macht in der Sowjetunion
Jana Schulz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Annette Storr
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30375
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30283.16180.194359-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Leben und Wirken Meyerholds spiegelt sich die Geschichte der letzten Jahrzehnte des zaristischen Russlands, der Revolutionsjahre und des Stalinismus wieder, in seiner Rezeptions- und Rehabilitationsgeschichte sogar die der späten Sowjetunion und des modernen Russlands. Seine Biographie ist einzigartig, weil er ein Akteur zwischen Kunst und Politik war, der ein sehr spezifisches Werk geschaffen hat. Gleichzeitig ist sie exemplarisch für die Schicksale zahlloser verfolgter und ermordeter Sowjetbürger. In der vorliegenden Arbeit ist der Theaterregisseur einerseits selbst Untersuchungsgegenstand, andererseits das Mittel, Zugang zur Zeitgeschichte zu finden. Meyerholds Werdegang im Stalinismus wird nachgezeichnet, einige Spezifika des frühsowjetischen Zeitgeists herausgearbeitet und das Lebensgefühl im Moskau der 20er Jahre untersucht. Die Mechanismen der Macht und Repressionsstrukturen im Stalinismus werden überprüft, ebenso die Verhandlungen und Vereinnahmungen von Meyerhold nach seinem Tod. Anhand dieser Beobachtungen wird der gesellschaftliche, machtpolitische und psychologische Kontext interpretiert. Der Versuch einer Innenansicht in die Mentalitätskonstitution und das Wahrheitsverständnis von Meyerholds Zeitgenossen und Nachgeborenen bildet den Abschluss.
Abstract
(Englisch)
The life and work of Meyerhold reflect Russian and Soviet history: The last decades of Tsarist Russia, the years after the revolution, the terror of Stalinism. Even the late Soviet Union and modern Russia are mirrored in his reception and rehabilitation. His biography is unique because he had a special position between arts and politics, creating very specific work. At the same time it is typical as he shares the fate of countless persecuted and murdered Soviet citizens. The theatre director is the object of this paper and at the same time a means to approach Soviet history. Meyerhold's career in Stalinism will be portrayed, followed by the examination of the spirit of life in Moscow of the 20s. The mechanisms of power and repression in Stalinism structures are reviewed, as well as the discourses about and the usurpation of Meyerhold after his death. Based on these observations, the social, political and psychological context will be interpreted. The conclusion is an attempt of a look inside of the mentality and truth-understanding of Meyerhold's contemporaries and later generations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Meyerhold theatre power censorship twenties Russia Soviet Union Stalinism truth mentality rehabilitation
Schlagwörter
(Deutsch)
Meyerhold Theater Macht Zensur 20er Russland Sowjetunion Stalinismus Wahrheit Mentalität Rehabilitation Vergangenheitsbewältigung
Autor*innen
Jana Schulz
Haupttitel (Deutsch)
Meyerhold und der Stalinismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
Theater und Macht in der Sowjetunion
Paralleltitel (Englisch)
Meyerhold and Stalinism ; theatre and power in the Soviet Union
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
118 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annette Storr
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges ,
15 Geschichte > 15.74 Russland ,
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte ,
24 Theater > 24.12 Regie, Dramaturgie ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
73 Ethnologie > 73.99 Volkskunde: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.58 Politische Gewalt
AC Nummer
AC11175589
Utheses ID
27077
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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